Ende Januar lud die Deutsche Telekom die Weltpresse zum 16. Internationalen Pressekolloquium in ihre Hauptstadtrepräsentanz in Berlin. T-Systems-CEO Lothar Pauly wiederholte bei dieser Gelegenheit die Absicht des international tätigen ICT-Lösungsanbieters, den Umsatzanteil der Auslandgesellschaften von heute 15 Prozent auf über 30 Prozent im Jahr 2010 erhöhen zu wollen.
Die Zielsetzung ist ambitioniert, denn sowohl die Ausgangslage als auch das Ziel gleichen denen im Jahr zuvor. Zwar gelang es im vergangenen Jahr den Auslandumsatz um 26 Prozent zu steigern, allerdings "nur" dank der Akquisition der Volkswagentochter Gedas, die die Automotive-Sparte von
T-Systems international auf den dritten Rang katapultierte. Ohne den Kauf der IT-Abteilung des Automobilkonzerns hätte das Wachstum gerade mal 6 Prozent betragen. "Organisch" gibt Pauly denn auf Anfrage zu, "ist ein Wachstum auf 30 Prozent Umsatzanteil nicht zu erreichen."
In der Schweiz setzt T-Systems hauptsächlich auf die Branchen Finanzen und Healthcare. Insbesondere der Eintritt in den Bankenmarkt bezeichnet der Chief Commercial Officer von T-Systems Schweiz, Roland Bieri, als gelungen. So konnten im vergangenen Jahr beispielsweise Aufträge von der Migrosbank, der St. Galler Kantonalbank und der Bank Linth an Land gezogen werden. (mag)
Welche Pläne T-Systems Schweiz für die Zukunft schmiedet und warum der Verlust eines Teils des lukrativen SBB-Outsourcingvertrages für Roland Bieri hauptsächlich eine persönliche Niederlage war, erfahren Abonnenten von IT Reseller in der aktuellen Printausgabe.