Die Zürcher Interbrain AG hat den Badener PC- und Netzwerkspezialisten BSC AG übernomen. Interbrain beschäftigt heute 25 Personen. Die Gruppe ist auf Software und Komplettlösungen für die Zutrittskontrolle von Freizeitanlagen, wie etwa Fitness-Studios spezialisiert.
Ein stark wachsender Markt, wie uns Interbrain-Verwaltungsrat Otto Giordanengo bestätigt. So findet Interbrain Kunden in der Schweiz, aber auch in Polen, Italien, Österrreich und Deutschland.
Bei BSC arbeiten derzeit neun Personen, welche alle weiterbeschäftigt werden. Auch BSC-Geschäftsleiter Gregor Gehrig bleibt an Bord.
Interbrain wird den Hardware-Support und die Technik-Abteilung nach Baden verlegen, Entwicklung und Verkauf bleiben in Zürich, während der Software-Support und die Schulungen von der Interbrain-Filiale in St. Margrethen übernommen werden.
Vom «Box-Mover» zum spezialisierten Integrator
Die Übernahme gehört zweifellos ins Kapitel «VAR-Konsolidierung». Grosskunden, wie zum Beispiel die Migros, würden heute immer mehr auf Lieferungen aus einer Hand bestehen, während der reine PC- und Netzwerk-Handel durch sinkende Margen und Direktvertrieb unter Druck gerät, so Giordanengo.
Als klassischer «Box-Mover» habe BSC zwar durchaus noch schwarze Zahlen geschrieben, könne sich zusammen mit Interbrain aber zum Integrator von Gesamtlösungen wandeln. Die Mitarbeiter von BSC hätten denn auch durchaus enthusiastisch auf die Nachricht reagiert, erzählt Giordanengo.
Mit dem Zusammenschluss schlägt Interbrain zwei Fliegen auf einen Streich: Interbrain kommt zu den nötigen Service-Kapazitäten und BSC kann das Überleben der Firma langfristig sichern. (hc)