Abgabe auf digitale Speicher: Jetzt geht’s ans Eingemachte
31. August 2007
Ab morgen, den 1. September, ist sie da, die viel diskutierte Urheberrechtsabgabe auf digitale Speicher in MP3-Playern und Harddisk-Recordern. Der Konsument wird künftig also noch mehr zur Kasse gebeten und zahlt auch für die Kompromisslosigkeit der Konfliktparteien.
Die Entschädigung, welche die Schweizer Hersteller und Importeure künftig für die Produzenten und Künstler aus der Musik- und Filmbranche eintreiben müssen, fallen happig aus. So kostet ein MP3-Player mit 1-GB-Speicherplatz beispielsweise beim Speicher-Disti Data Storage Advisors künftig 70 anstatt der bisherigen 55 Franken - plus 30 Prozent.
Die Branche rechnet denn auch früher oder später mit einem Umsatzrückgang und dass der Schuss für die Verwertungsgesellschaften nach hinten losgehen könnte. "Wären die Gebühren niedriger, würde dies auch den Künstlern helfen, da es sich für die Konsumenten dann nicht lohnen würde, die Geräte im Ausland zu bestellen", ist Data-Storage-Chef Daniel Thommen überzeugt.
Die Höhe der Abgaben gilt vorerst bis 2009. Dass die derzeitige Höhe der Entschädigungen die Konsumenten zum Kauf im Ausland anregen könnte, schliesst man auch bei der Verwertungsgesellschaft SUISA nicht aus. Die heutige Regelung habe Anpassungspotential, heisst es, und es müsse eine europäische Lösung gefunden werden. (sk/mag)
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Die Entschädigung, welche die Schweizer Hersteller und Importeure künftig für die Produzenten und Künstler aus der Musik- und Filmbranche eintreiben müssen, fallen happig aus. So kostet ein MP3-Player mit 1-GB-Speicherplatz beispielsweise beim Speicher-Disti Data Storage Advisors künftig 70 anstatt der bisherigen 55 Franken - plus 30 Prozent.
Die Branche rechnet denn auch früher oder später mit einem Umsatzrückgang und dass der Schuss für die Verwertungsgesellschaften nach hinten losgehen könnte. "Wären die Gebühren niedriger, würde dies auch den Künstlern helfen, da es sich für die Konsumenten dann nicht lohnen würde, die Geräte im Ausland zu bestellen", ist Data-Storage-Chef Daniel Thommen überzeugt.
Die Höhe der Abgaben gilt vorerst bis 2009. Dass die derzeitige Höhe der Entschädigungen die Konsumenten zum Kauf im Ausland anregen könnte, schliesst man auch bei der Verwertungsgesellschaft SUISA nicht aus. Die heutige Regelung habe Anpassungspotential, heisst es, und es müsse eine europäische Lösung gefunden werden. (sk/mag)
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