Das Dienstleistungsunternehmen GIB-Services hat das erste Schweizer Hochsicherheits-Rechenzentrum in einem ehemaligen Militär-Bunker eröffnet. IBM hat das Rechenzentrum so geplant und umgesetzt, dass mit der Abwärme der Server das Hallenbad der Gemeinde Uitikon beheizt wird.
Ein direkter Wärmeaustausch zwischen Rechenzentrum und Hallenbad wird ab Ende des Jahres für die angenehme Badetemperatur in Uitikon sorgen. Bei Volleistung erzeugt das Rechenzentrum jährlich ca. 2.800 MWh Abwärme. Das entspricht ungefähr der Menge, mit der man bis zu 80 Einfamilienhäuser ein Jahr lang komplett heizen und mit Warmwasser versorgen kann.
"Theoretisch ist es möglich, bis zu 90 Prozent der vom Rechenzentrum verbrauchten elektrischen Energie als Wärmeenergie weiterzunutzen", sagt Jörg Schanze, Site Services Spezialist von
IBM. Damit lassen sich jährlich 130 Tonnen CO2 einsparen. Dies entspricht dem CO2-Ausstoss eines Mittelklasseautos (161 Gramm pro Kilometer) bei einer Fahrleistung von 800'000 Kilometer.
In unmittelbaren Nähe Zürichs sind Wartung und Verwaltung bei hohem Sicherheitsniveau besser aufrechtzuerhalten als bei weit entfernten Installationen wie zum Beispiel in den Alpen. "Der ehemalige Militär-Bunker bot sich für den Bau unseres neuen Rechenzentrums an. Er ist gegen physische Beschädigung bestens geschützt, schnell erreichbar, sowie keinen zusätzlichen Umgebungsrisiken ausgesetzt", sagt Hans-Rudolf Schärer, Verwaltungsratspräsident von GIB-Services." (mro)