Die Games Convention soll nach dem Willen des deutschen Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) von ihrem angestammten Standort Leipzig nach Köln ziehen. Der auslaufende Vertrag mit der Leipziger Messer werde im Herbst nicht mehr verlängert. Dies berichtet die deutsche Tageszeitung "Die Welt" unter Berufung auf Brancheninsider. Die BUI will ihre Entscheidung erst am Montag offiziell bekanntgeben.
Die Games Convention (GC) hat sich seit 2002 in Leipzig von einer eher national orientierten Spielmesse zur grössten europäischen Messe für interaktive Unterhaltung entwickelt, die weltweite Beachtung fand. Sie deckt fast alle Bereiche der digitalen Spielkultur ab und ihr kommt dank hochkarätig besetzter Entwicklerkonferenz weltweite Ausstrahlung zuteil. Wegen der stetig steigenden Besucherzahlen auf rund 200'000 stiess die Stadt Leipzig in den letzten zwei bis drei Jahren an ihre Kapazitätsgrenzen. Für dieses Jahr wurden gar extra Charterflüge eingerichtet und Hotels um Freihaltung der Plätze für GC-Gäste aufgerufen. (mro)