Microsoft-Grosskunden haben diese Woche einen Brief von Senior Vice President Bill Veghte erhalten, wie "Informationweek" berichtet. Demnach wird der Hersteller bis April 2014 weiterhin Sicherheitsupdates und "andere kritische Updates" für Windows XP herausbringen.
Das offenbar nach wie vor bei fast allen Kundenschichten hoch beliebte Betriebssytem erreicht damit eine Gesamtlebensdauer von 13 Jahren - eingeführt wurde Windows XP im Jahr 2001. Oder, wie Veghte es ausdrückt: "Der fortgeführte Support beruht auf unserer Erkenntnis, dass die Anwender ihren Windows-PC viele Jahre lang behalten."
Windows XP wird es überdies zumindest indirekt auch weiterhin zu kaufen geben.
Microsoft stoppt zwar den Retail-Verkauf und die Auslieferung von Windows XP an OEMs per Ende Juni. Das "Downgrade-Programm", das Käufern eines Vista-Pakets oder eines PC mit vorinstalliertem Windows Vista das Recht auf den kostenlosen Bezug einer ersatzweisen XP-Lizenz einräumt, bleibt weiterhin gültig.
Ausserdem liefert Microsoft Windows XP auch nach Ende Juni an die Hersteller von Low-Cost-Computern im Stil des Eee PC von
Asus aus - im eigenen Interesse, denn sonst gäbe es diese Geräte wohl nur noch mit Linux. (IW)