Wie krank ist Steve Jobs?

23. Juli 2008

     

Bei der Präsentation der Quartalszahlen des Computerherstellers Apple vom letzten Montag haben die Gewinnaussichten für das laufende Quartal die Anleger in Unruhe versetzt, sodass der Aktienkurs nachbörslich um rund zehn Prozent einbrach. Neben den tiefer als von Analysten erwarteten Prognosen beunruhigt die Börse aber auch die Diskussion um die Gesundheit von CEO Steve Jobs.

Der Apple-Boss wirkte bereits bei der Präsentation des neuen iPhones im Juni krank. Jobs hat stark an Gewicht verloren, und bei der Telefonkonferenz vom letzten Montag sorgte die Antwort von Finanzchef Peter Oppenheimer auf die Fragen der Journalisten nach dem Gesundheitszustand von Jobs für weiteres Kopfzerbrechen.


Jobs liebe Apple, der CEO-Job bereite ihm Freude and er habe keine Rücktrittspläne. Seine Gesundheit sei seine Privatangelegenheit. In diesem Punkt sind sich Journalisten und Nutzer von einschlägigen Blogs uneinig, gilt doch der CEO im allgemeinen und Steve Jobs im speziellen als entscheidend für den Unternehmenserfolg. Insbesondere bei börsenkotierten Firmen sollten, so die Meinung vieler, die Anleger ein Recht auf Information über den Gesundheitszustand des Chefs haben.

Die Diskussion um Steve Jobs Gesundheit ist nicht neu. Vor vier Jahren erkrankte der Computerpionier an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Danach hatte er sich wieder sichtlich erholt, doch es ist allgemein bekannt, dass die Krankheit zu den gefährlichsten Krebsarten überhaupt gehört. Im Juni hiess es noch, Jobs sei an einem Virus erkrankt. Sechs Wochen später verweist man nun auf Jobs Privatsphäre. Einen Nachfolger für Jobs hat man bisher im Unternehmen nicht aufgebaut. (mh/Bilder: links offizielles Pressefoto, rechts Jobs heute)


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