Ruedi Wipf leitet seit einem Jahr die Zürcher Softwareschmiede Adnovum. Der ETH-Ingenieur hat sich in zehn Jahren vom Programmierer zum CEO hochgearbeitet und dabei in Ungarn eine Abteilung von Entwicklern aufgebaut. Gute Chefs, sagt er, müssten ihr Geschäft von der Pike auf lernen.
Hohe Stirn, knallblaue, schalkhafte Augen und eine Ruhe, die der wirtschaftlichen Situation auf den ersten Blick nicht angemessen ist: Adnovum-CEO Ruedi Wipf fehlen nicht nur der Pessimismus und die Hektik, die man vom CEO eines mittelgrossen Technologieunternehmens erwarten kann, das viele Kunden im momentan arg gebeutelten Finanzsektor hat, aber nicht nur: «Seit der Finanzkrise haben wir ja zusehends mehr Kunden beim Bund», sagt er trocken; nur ein dezentes Lächeln verrät die Ironie seiner Aussage. Die vom Bund gerettete UBS ist seit Jahren einer der grössten Auftragsgeber von Adnovum.
Die Welt hat sich verändert, seit er vor bald 10 Jahren mit 28 als Programmierer bei Adnovom einstieg. Heute führt der Ingenieur 175 Mitarbeiter. «Wir werden weiter ausbauen, unsere Leute mussten im Sommer Überstunden leisten; das geht auf lange Zeit nicht gut.» Adnovum macht etwa 30 Millionen Franken Umsatz jährlich. «Wir arbeiten weiter an der Industrialisierung der Software-Entwicklung», sagt Wipf, der mit seiner Frau und zwei Kindern in Aarau nahe der Aare wohnt und in seiner Freizeit gerne in der freien Natur ist.
Lesen Sie das gesamte Portrait aus der aktuellen Heftausgabe unter untenstehendem Link "IT-PORTRAIT: Ruedi Wipf - der Technikgetriebene". (cdb)