Nach dem Insolvenzantrag von Qimonda hat eine umfassende Bestandsaufnahme begonnen zur Betriebsweiterführung. Derzeit wird an allen Qimonda-Standorten weiter produziert.
Laut einem Bericht des "Spiegel" ist auch
Infineon, zumindest mittelfristig, von der Pleite der Konzerntochter Qimonda bedroht. Rückzahlungen staatlicher Subventionen und personelle Abfindungen könnten Kosten in dreistelliger Millionenhöhe verursachen, die die bereits dünne Finanzdecke Infineons weiter durchlöchern.
Das Team des vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé arbeitet seit Freitag mit dem Qimonda-Management zusammen. Es gibt Gespräche mit den Beteiligten in Bayern, Sachsen und Portugal.
"Für eine fundierte Bewertung ist es derzeit noch zu früh.
Wir haben es hier mit einer hochkomplexen Situation und einem extrem kapitalintensiven Geschäft zu tun. Deshalb braucht es für eine tragfähige Lösung Beiträge von potenten Investoren", sagte Jaffé.
"Die erste Generation unserer Buried Wordline Technologie übertrifft bereits jetzt unsere Erwartungen. Diese innovative Technologie ist der Kern für die Zukunft unseres Unternehmens", verkündet Thomas Seifert, Finanzvorstand und COO von Qimonda. (mro)