Vergangene Woche hat
Microsoft Tomtom angeklagt. Der Navi-Hersteller soll acht Patente der Redmonder verletzen. Bei drei Patenten geht es um die Art und Weise, wie Tomtom den Linux-Kernel implementiert.
Die Einbeziehung von Linux in die Patentklage führt nun auf der Open-Source-Seite zu Protest. So sieht das Software Freedom Law Center darin eine Bedrohung für Linux. Eben Moglen, Vorsitzende des Software Freedom Law Center, sieht zudem die Zusammenarbeit zwischen dem Softwaregigant und den Open-Source-Anbietern gefährdet. Und Linux-Foundation-Director Jim Zemlin hofft, dass "Microsoft erkennt, dass solche Klagen nur zum Nachteil für die Softwareindustrie und die Anwender sind". Man sei auf alle Klagen gegen Linux vorbereitet und werde das Open-Source-Betriebssystem verteidigen.
Die Patentklage wird nur geringe Auswirkungen auf Linux haben, zeigt sich derweil Keith Bergelt, CEO von Open Invention Network, überzeugt. Die Klage zeige einzig, dass die Redmonder bisher nicht verstanden hätten, wie die Open-Source-Community funktioniere. Laut Microsoft-Sprecher Michael Marinello steht Linux allerdings gar nicht im Zentrum der Klage. (ahu)