Hausbesitzer protestieren gegen die Swisscom-Glasfaser

3. Juni 2009

     

Die Diskussionen rund um das Thema Glasfaser-Erschliessung reissen nicht ab. Wie die Zürcher Immobilien-Organisationen HEV Zürich, SVIT, SVW Zürich und VZI heute in einer Mitteilung schreiben, sind sie mit dem Verlauf der Vertragsverhandlungen mit Swisscom bezüglich der Glasfaser-Erschliessung der Liegenschaften unglücklich. Der Telekom-Anbieter gehe davon aus, dass die Erschliessung der Wohnungen von den Hauseigentümern vorfinanziert werde. Nur in einigen grösseren Städten sei Swisscom bereit, die Erschliessungskosten der Steigzone vollumfänglich zu übernehmen. Dies führe je nach Standort zu ungleichen Voraussetzungen für Hauseigentümer und Mieter. Ausserdem sei anzunehmen, dass die Hauseigentümer diese Investitionen auf die Mieter abwälzen werden.


Die Immobilien-Organisationen empfehlen daher, bis aus weiteres keine Swisscom-Glasfaseranschluss-Verträge abzuschliessen. Man könne keine Vereinbarung empfehlen, bei der es keine Rechtsgleichheit gäbe und die gebührenähnliche Investitionen für eine Technologie nach sich ziehe, die erst in Jahren Nutzen und Wirkung erzielen werde. Die Lancierung der Technologie und die entsprechende Infrastruktur sei Sache des Telekom-Anbieters und werde später durch Dienste bezahlt und refinanziert. (ahu)


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