In der Schweiz gibt es mehrere tausend kleine Webunternehmen, zum Teil auch Ein-Mann-Betriebe. Viele setzen unter anderem aus Kostengründen auf Open-Source-Technologie. Sobald das Unternehmen aber grösser werde, würden viele auf Microsoft-Plattformen wechseln, wie Christof Zogg, Director Delevoper & Platform Group von Microsoft Schweiz, am Donnerstagabend anlässlich einer Medienkonferenz mitteilte. Mit einem neuen Programm will Microsoft die Webdienstleister nun dazu bringen, bereits von Anfang an auf die Redmonder zu vertrauen. In Anlehnung an das vor rund einem Jahr lancierte Programm BizSpark, hat Microsoft deshalb WebsiteSpark ins Leben gerufen. Das Programm unterstütze kleine Webdienstleister und Webagenturen. Konkret bietet Microsoft Software und Tools, Support und Training sowie neue Business Opportunities. Die kleinen Firmen sollen ja einmal grösser werden, wie Zogg erklärt.
Die Software stellt Microsoft kostenlos zur Verfügung, so unter anderem Entwicklungs-Software wie Visual Studio und Expression Suite, aber auch Tools für das eigene Hosting.
Der Support beinhaltet derweil zwei professionelle Supportfälle pro Jahr sowie einen unlimitierten E-Mail-Support. Zudem stehen den Teilnehmern von WebsiteSpark diverse Trainingsveranstaltungen sowie der breite Community-Support via MSDN oder dem neuen Microsoft Partner Network (MPN) zur Verfügung. Am 20. November lanciert Microsoft zudem die Plattform WebsiteSpark Marketplace, die alle Dienstleister, die am Programm teilnehmen, beinhaltet.
Am Programm teilnehmen können alle professionellen Webdienstleister mit weniger als zehn Mitarbeitern. Zudem müssen die Unternehmen innerhalb von sechs Monaten eine Windows-Plattform errichten. Das Programm läuft drei Jahre, man könne aber jederzeit aussteigen, wie Zogg betont. Ziel des Programms sei nicht, den Webdienstleistern eine „Gratis-Software auf Lebenszeit“ zur Verfügung zu stellen, so Zogg weiter. Nach dem Ablauf der drei Jahre müsse man sich daher um eine reguläre Zertifizierung kümmern. Ausserdem werde es ein Anschluss-Package geben, dessen Preis wohl im Rahmen von 999 Dollar liegen dürfte, wie Microsoft-Mediensprecherin Barbara Josef mitteilt.
(abr)