Gemäss einer Studie des Dienstleisters Cognizant haben 27 Prozent aller Schweizer Unternehmen in diesem Jahr ihre Outsourcing-Aktivitäten reduziert. Für die Erhebung wurden CFOs und CIOs in mehr als 260 Grossunternehmen in der Schweiz, Deutschland, den Benelux-Staaten, Frankreich, Skandinavien und Grossbritannien befragt. Trotz der Tatsache, dass das Outsourcing zurückgefahren wurde, sind sich 65 Prozent der Schweizer Befragten bewusst, dass das Auslagern von Diensten Vorteile bringen kann, etwa wenn Ressourcen oder Qualifikationen intern nicht zur Verfügung stehen. 42 Prozent sind sich sicher, dass ihnen Outsourcing die Tür zu innovativen Prozessen und Praktiken öffnet. Dass die Auslagerung von IT-Prozessen interne Ressourcen befreit – und so ein besserer Fokus auf das Kerngeschäft möglich wird – davon sind immerhin 27 Prozent überzeugt. Auf der anderen Seite erklärten 86 Prozent der Schweizer Befragten (Europa 78 Prozent), dass sich ihnen der finanzielle Mehrwert von Outsourcing nicht erschliesse. „Über die grundsätzlichen Potentiale des Outsourcings sind sich viele Führungskräfte einig. Jedoch sind sie sich oft nicht der Wirtschaftlichkeit konkreter Vorhaben und der Beurteilung des langfristigen Mehrwerts sicher. Alle Marktteilnehmer sollten daran arbeiten, Outsourcing als Managementwerkzeug mit einheitlichen Standards zu etablieren”, analysiert Stefan Metzger, Country Manager von Cognizant Schweiz, die Ergebnisse.
(mw)