Tandberg-Aktionäre wollen nicht verkaufen
Aus der geplanten Übernahme von Tandberg durch Cisco wird womöglich nichts: Das Aktionariat des Akquisitionskandidaten gibt sich beim Verkauf äusserst störrisch.
11. November 2009
Cisco hat sich die Akquisition des Videoconferencing-Spezialisten Tandberg wohl etwas einfacher vorgestellt. Nachdem sich bereits im Oktober einige Grossaktionäre gegen die Übernahme gesteltl hatten, scheint sich nun das gesamte Aktionariat äusserst störrisch zu geben, was den Verkauf ihrer Anteile betrifft: Bisher liegen Cisco bloss Zusicherungen für den Kauf von 9,37 Prozent der Aktien zum angebotenen Preis von 18,19 Euro je Anteil vor. Der Netzwerkgigant hat die Offerte nun bis zum 18. November verlängert.
Falls bis dann nicht mindestens 90 Prozent der Tandberg-Aktien zum Verkauf stehen, behält sich Cisco vor, die ganze Aktion abzublasen. In diesem Fall würde es vorerst nichts mit den Plänen, das eigene, im High- und Low-end angesiedelte Conferencing-Angebot (Telepresence und Webex) durch die im Midrange angesiedelten Tandberg-Produkte zu vervollständigen.
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