E-Government als Baustelle

Gestern Dienstag fand in Bern das dritte nationale E-Government-Symposium statt. Bundespräsident Hans-Rudolf Merz bezeichnete die Umsetzung der E-Government-Strategie Schweiz anlässlich seiner Eröffnungsrede als Baustelle.
18. November 2009

     

Das dritte nationale E-Government-Symposium wurde gestern Dienstag in Bern von Bundespräsident Hans-Rudolf Merz eröffnet. In seiner Rede betonte Merz, dass E-Government zurzeit „das dynamischste Pferd im Rennstall der Schweizer Verwaltung“ sei. Allerdings räumte er auch ein, dass die Umsetzung der E-Government-Strategie Schweiz eine Baustelle sei, auch wenn die meisten priorisierten Vorhaben planmässig voranschreiten. Die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Politik müsse aber verstärkt werden. Der Genfer Regierungsrat Mark Muller unterstrich derweil die Notwendigkeit einer guten Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden. Muller empfahl dem Bund als Initiator denn auch, jetzt „den Turbo einzuschalten“.


Nationalrätin Jacqueline Fehr forderte derweil in ihrer Rede eine inhaltliche Interaktion zwischen Bürger und Staat. Nur wenn sich Bürger inhaltlich am politischen Prozess beteiligen können, werde E-Government breit mitgetragen. Den Verantwortlichen riet sie denn zu Partizipationsprojekten wie die Online-Vernehmlassung oder ein interaktives Bundesbüchlein.


Insgesamt verzeichneten die Organisatoren des E-Government-Symposiums in Bern rund 300 Teilnehmer aus Industrie, Verwaltung und Politik. Das nächste Symposium findet am 9. November 2010 wiederum in Bern statt.

(abr)


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