Der Branchenverband SWICO hat seine Erwartungen zum Umsatzwachstum der Schweizer ICT-Branche veröffentlicht. Für 2010 rechnet man mit einem Wachstum von 0,4 Prozent auf einen Jahresumsatz von 18,3 Milliarden Euro. 2011 soll die Branche dann um 2,1 Prozent auf 18,7 Milliarden Euro zulegen. Die SWICO-Aussagen basieren auf der Prognose des European Information Technology Observatory (EITO).
Das Segment Informationstechnik alleine betrachtet soll in diesem Jahr um 0,8 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro zulegen. "Entscheidend ist, dass die Investitionen der Unternehmen in neue IT-Systeme wieder anziehen", sagt Andreas Knöpfli, Präsident des SWICO. Während das produzierende Gewerbe noch unter den Nachwirkungen der Wirtschaftskrise leidet, soll die Finanzwirtschaft als Investor zurückkehren, so die Prognose. Steigende IT-Ausgaben seien zudem auch von Energieversorgern und der öffentlichen Hand zu erwarten. "Von der Erholung profitieren Anbieter von Software und IT-Services am stärksten", erklärt Knöpfli.
Ausserdem äussert sich der SWICO-Präsident auch zu den Trends fürs laufende Jahr. Diese seien Cloud Computing, das mobile Internet und der Dauerbrenner IT-Sicherheit. Cloud Computing sei auch eine Herausforderung für die Software-Anbieter, da sich die Bereitstellung von IT-Leistungen grundlegend ändert. Knöpfli: "Das Prinzip, Software-Anwendungen und Rechnerleistung je nach Bedarf zu nutzen, wird sich auf breiter Front durchsetzen."
(mw)