Canon wandelt sich immer mehr vom reinen Hardware-Hersteller zum Service-Anbieter. Der aktuellste Schritt in diese Richtung ist der neue Geschäftsbereich
Canon Consultancy Services. Zusammen mit Accenture steigt man damit in die Unternehmensberatung für die Bereiche Unternehmensinformationen- und Medienmanagement ein. Dieser Markt soll in Europa ein Volumen von 9,6 Milliarden US-Dollar haben.
Zu den ersten Ländern, die von der neuen Dienstleistung von Canon profitieren können, zählt neben Grossbritannien, Finnland und Österreich auch die Schweiz.
Canon Consultancy Services, wo mittel- bis langfristig bis zu 500 Mitarbeitende tätig sein sollen, wird von Gary Hosfall geleitet. Laut ihm wird man für den Aufbau der neuen Abteilung auf viel internes Know-how zurückgreifen können, aber natürlich auch einige neue Leute und Spezialisten rekrutieren, sei das Beratungs-Business doch völliges Neuland. Laut Hosfall erfordert es auch einiges an Umdenken, nur schon was den Verkauf anbelange.
Canon Consultancy Services will Hersteller-neutral beraten, obwohl der Name nicht direkt darauf schliessen lässt. «Wir können alles verkaufen, es muss nicht zwingend von Canon sein», erklärt Hosfall. Was letztlich zähle sei die Lösung, und die müsse für den Kunden optimal sein. Über einen anderen Namen, in dem Canon nicht vorkommt, hat man sich laut Hosfall übrigens durchaus Gedanken gemacht, sich dann aber doch entschlossen auf den Canon-Brand zu setzen.
Canon Consultancy Services hat seine Arbeit in den vier Startländern bereits aufgenommen und schon je zehn Kunden beraten. Zu den allerersten Kunden gehörte die Schweizer Rechtsschutzversicherung Orion.