Security-Appliance-Markt legt zweistellig zu


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2010/11

     

Wie die Marktbeobachter von IDC mitteilen, hat der Markt für Security Appliances die Wirtschaftskrise überwunden. Wie die unlängst veröffentlichten Zahlen fürs zweite Quartal 2010 zeigen, konnte erstmals seit dem Ausbruch der Krise vor zwei Jahren wieder ein zweitstelliges Wachstum realisiert werden. Laut IDCs «Western European Quarterly Security Appliance Tracker» wurde in Westeuropa zwischen April und Juni ein Umsatz von über 446 Million Dollar erzielt, was einem Wachstum gegenüber der Vorjahresperiode von 20,7 Prozent entspricht.
Am besten performierte das Marktsegment der UTM-Geräte (Unified Threat Management), das mit einem Volumen von über 129 Millionen Dollar gegenüber dem Vergleichsquartal 2009 ein Wachstum von 22,7 Prozent aufwies. Unterdurchschnittlich entwickelte sich hingegen der Markt für Firewall Appliances; laut IDC konnte in diesem Segment gegenüber dem Vorjahr ein Plus von rund 16 Prozent realisiert werden. Die geringste Wachstumsrate ermittelten die IDC-Analysten im Bereich Intrusion Prevention Systeme. In diesem Marktsegment wurde ein Wachstum von lediglich 5,4 Prozent erzielt. Wie die Marktforscher erläutern, bekam der IPS-Appliance-Markt die Rezession am stärksten zu spüren und würde sich erst jetzt langsam wieder erholen.
In der Rangliste der umsatz-stärksten Appliance-Anbieter hat sich derweil wenig getan: Cisco liegt im westeuropäischen Markt nach wie vor und unangefochten an der Spitze. Das Unternehmen konnte seinen Marktanteil innert Jahresfrist sogar von 22,4 auf 24,2 Prozent steigern. Auf den weiteren Plätzen folgen Juniper (8,3%), McAfee/Intel (8,1%) und Check Point (6,5%). (rd)


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