Das Jahr 2010 brachte eine Erholung der Software- und IT-Services-Branche, wie die Marktforscher von Pierre Audoin Consultants (PAC) ermittelt haben. Die Ausgaben für Software sind demnach um vier Prozent auf 203 Milliarden Euro, diejenigen für IT-Dienstleistungen um 1,5 Prozent auf 502 Milliarden Euro gestiegen. Dies ist gemäss
PAC darauf zurückzuführen, dass die meisten Länder im letzen Jahr wieder ein positives Wachstum aufgewiesen haben.
PAC geht davon aus, dass die Erholung auch 2011 weiter anhalten wird, wobei die Ausgaben für Software mit 5,5 Prozent Wachstum nur leicht zulegen, während die Analysten für den Bereich IT-Services einen deutlicheren Anstieg von vier Prozent erwarten. PAC-Chief-Analyst Christophe Châlons warnt jedoch davor, die kurzfristige Aufhellung schon als Anlass zum Feiern zu sehen: "Ein grosser Teil der aktuellen Investitionen hat zum Ziel, mittelfristig die Gesamtkosten für IT zu senken und dabei die neuen Cloud-basierten Delivery-Modelle zu nutzen. Dies veranlasst die meisten traditionellen IT-Anbieter, Beratungsfirmen, System-Integratoren, Outsourcing-Dienstleister, Software-Anbieter, Hardware-Hersteller und VARs, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken. In der Zwischenzeit führt die zunehmende Reife des Markts zu einer immer deutlicheren Konzentration bei den IT-Anbietern. Sie treiben verstärkt Fusionen und Übernahmen voran, um Skaleneffekte zu generieren, die geografische Reichweite auszudehnen, ihr Portfolio zu diversifizieren und neue Geschäftsmodelle aufzubauen."
(tsi)