Der Bieler Fullservice-Provider
Finecom Telecommunications entwickelt sich immer mehr zu einem der grossen Player im Schweizer Telekom-Geschäft. Mit seiner Produktpalette Quickline konnte Finecom fürs erste Halbjahr 2011 deutlich mehr Kunden gewinnen als etwa
Swisscom und
UPC Cablecom. Das Kundenwachstum von Finecom zusammen mit dem Quickline-Kabelverbund betrug während der ersten sechs Monate des Jahres 5,3 Prozent bei den Internet-Anschlüssen und sogar 13,2 Prozent im Bereich Festnetz-Telefonie. Zum Vergleich: Swisscom und UPC Cablecom konnten beim Internet lediglich ein Plus von 2,1 beziehungsweise 3 Prozent erzielen, im Telefonie-Bereich verlor Swisscom derweil 2 Prozent Kunden und UPC Cablecom konnte 3,7 Prozent zulegen.
Gemäss Finecom zähle man aktuell 47'860 Internet-Kunden, und in einzelnen Quickline-Gebieten habe man die 50-Prozent-Hürde im Bereich Internet-Penetration bereits knacken können. Zudem würden 60 Prozent der Internetkunden auch mit Quickline telefonieren, was eine erfreuliche Zahl sei, da es hier um das Kerngeschäft von
Swisscom gehe. Im Telefoniebereich werden 27'840 Kunden gezählt. Und auch im Fernsehbereich sei man äusserst zufrieden, ohne hier genaue Zahlen zu nennen.
In der Halbjahresbilanz noch nicht enthalten seien die 80'000 neuen Kundenhaushalte in der Zentralschweiz und Zürich der im Juni zum Quickline-Verbund gestossenen Wasserwerke Zug. Und man wolle weiter wachsen, so das Ziel von
Finecom. Die Kundenbasis von aktuell 270'000 Haushalten soll in den nächsten fünf Jahren auf 500'000 Haushalte gesteigert werden, so die ambitiöse Ansage von CEO Nicolas Perrenoud.
(mw)