Bei der Danske Bank, Dänemarks grösste Bank, geht man davon aus, dass
Nokia seine Handy-Sparte an
Microsoft verkaufen wird. Angesichts der Tatsache, dass dieses Gerücht schon seit rund einem Jahr die Runde macht, gehen diverse Analysten davon aus, dass man bei der Dänischen Bank über Insider-Wissen verfügt. In diese Richtung deutet auch die Tatsache, dass im Report auch eine Zeitspanne genannt wird: Der Deal soll bis Ende Juni nächsten Jahres über die Bühne gegangen sein.
Dazu wäre Nokia momentan fast schon ein Schnäppchen: Der finnische Konzern weist zur Zeit eine Marktkapitalisierung von gerade einmal 18,6 Milliarden Dollar auf; noch vor einem Jahr lag der Wert mehr als doppelt so hoch. An der Wall Street schien das Gerücht gestern jedenfalls Beachtung gefunden zu haben. Während der gesamte Markt in den roten Zahlen steckte, vermochten die Nokia-Papiere zuzulegen.
Allerdings gibt es auch gewichtige Argumente, die gegen eine Übernahme sprechen. Immerhin würde der Redmonder Software-Konzern als Hardware-Hersteller in direkte Konkurrenz zu bestehenden Geschäftspartner treten. Träfe zudem das Gerücht zu, dass Nokia im Verlauf des nächsten Sommers ein erstes Windows-Tablet auf den Markt bringen wird, würde Microsoft gegen Hardware-Schwergewichte wie HP, Asus oder Lenovo antreten.
(rd)