Die neue Studie des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE - «Effizienz und Elektrifizierung Haushalte» – bringt erfreuliche Erkenntnisse: IT und Unterhaltungselektronik sind mit 9 Prozent Stromverbrauch nicht die grossen «Stromfresser» in den Schweizer Haushalten. Dazu kommt, dass mehr als die Hälfte der Benutzer die Geräte vollständig vom Netz nehmen – und sie nicht im Stand-by-Modus lassen.
Mehr Geräte mit gleich viel Strom
Im Winter 2011 wurden 1200 Haushalte über ihre elektrischen Haushaltsgeräte und deren Benutzung befragt. Die VSE-Untersuchung zeigt eine im Vergleich zu früheren Studien weitere Zunahme der Haushaltsgeräte. Insgesamt verbrauchen die Schweizer Haushalte jährlich 1,7 Terawattstunden Strom für den Betrieb von IT und Unterhaltungselektronik. Die meisten Geräte haben eine höhere Stromeffizienz. In vielen Haushalten vergrössert sich der Gerätepark durch immer mehr Zweit- und Drittgeräte, was die Einsparungen bestenfalls kompensiert. Auch dank Energy Star ist der Rebound-Effekt in der IT nicht stärker. Dieses Energie-Label wird unter anderem vom
Swico getragen.
Schweizer horten Geräte
In 94 Prozent der Schweizer Haushalte steht ein Fernseher, in 35 Prozent sogar mehr als einer. Video, DVD, Blu-ray, Stereoanlagen und andere Musikrekorder sind mit 72 Prozent weit verbreitet. 83 Prozent der Haushalte (+11%) haben mindestens einen PC. Auch beim zweiten (43%) und dritten (20%) PC ist die Durchdringung gestiegen (+20% bzw. +12%). Sehr hohe Durchdringungsraten gibt es beim ersten Drucker (87%), beim Internetanschluss (80%) und bei schnurlosen Telefonen (86%).
Schon heute schalten 55 Prozent der Benutzer den Fernseher nach Gebrauch ab; Computer und Laptop nehmen 64 Prozent der Benutzer nach Gebrauch vom Netz.