Die Europäische Kommission hat die Geldbusse für die fehlende Browserwahl in Windows 7 SP1 festgelegt. Demnach muss
Microsoft 561 Millionen Euro "wegen Nichteinhaltung seiner Verpflichtung zur Gewährleistung einer freien Browserwahl" berappen.
Die Kommission hatte im Jahr 2009 diesbezügliche Verpflichtungszusagen von Microsoft bis 2014 für rechtsverbindlich erklärt. Nichtsdestotrotz hatte Microsoft den Browser-Auswahlbildschirm beim Windows 7 SP1 zwischen Mai 2011 und Juli 2012 nicht zur Verfügung gestellt. "So haben 15 Millionen Windows-Nutzer in der EU den Auswahlbildschirm in diesem Zeitraum nicht in Anspruch nehmen können", heisst es seitens der Kommission.
Microsoft wurde 2009 dazu verpflichtet, eine Browser-Auswahl zu bieten, da der Verdacht herrschte, dass der Konzern seine marktbeherrschende Stellung bei Betriebssystemen dazu missbrauchte, die Nutzer zum Internet Explorer zu drängen.
(mw)