Andreas Dürst, Managing Director von
Tech Data Schweiz, kommt die Debatte um Klein- und Kleinst-Reseller (Siehe IT Reseller 8/2001) nicht ungelegen. Immerhin hat Tech Data 30% Wachstum im Kundensegment der kleineren Reseller budgetiert. Ergo meint Dürst: «Kleinhändler sind für uns eine strategische Kundengruppe. Wir machen die Arme auf.»
Allerdings schränkt auch Dürst ein. Bei Tech Data gibt es zwar keine fixierten jährlichen Mindestumsätze. Man schaue sich diese Fälle individuell an, so Dürst. «Man muss sich schon fragen, ob ein Kunde mit weniger als 15’000 Umsatz pro Jahr, nicht ein verkappter Endkunde ist», meint aber auch Dürst.
Kleinkunden sollen bei Tech Data jedoch durchgehend die Online-Bestell-Tools benützen. «Auch wir können bei sinkenden Margen nicht das Callcenter für Kleinkunden ausbauen», meint Dürst.
Brandenberger verlässt Tech Data
Ab sofort wird der Managing Director himself die Leitung der externen Sales bei
Tech Data übernehmen. Der bisherige Sales Director Heinz Brandenberger wird den Disti per Mitte Jahr verlassen, um sich den berühmten «neuen beruflichen Herausforderungen» zu stellen.
Grosswetterlage unklaar
Andreas Dürst freut sich auf seinen neuen «Nebenjob» als Verkaufsleiter beim Rotkreuzer Disti. «Wir können im Vertrieb noch das eine oder andere mehr machen», so Dürst. Im übrigen stellt er vehement in Abrede, der Abgang seines Sales-Leiters habe mit schlechten Zahlen zu tun. Dürst: «Wir sind gut drauf.
Das Umsatz-Ziel für April haben wir praktisch erreicht. Und das bedeutet immerhin einen Umsatzzuwachs von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.» Die IT-Grosswetterlage sei auffällig uneinheitlich, so Dürst. Gute und schlechte Monate wechselten sich ab, ohne dass ein klares Muster ersichtlich wäre. Für alle Fälle hat man aber in Rotkreuz schon mal ein «Combat-Szenario» entwickelt. (hc)