Der Schweizer Cloud-Spezialist Procloud setzt für sein Online-Backup-Angebot nicht mehr ausschliesslich auf den Direktvertrieb sondern neu auch auf Partner. Dazu hat das Unternehmen ein Partnermodell auf die Beine gestellt. Als Gründe dafür nennt Procloud-CEO Stefan Mahler gegenüber «Swiss IT Reseller» die positiven Erfahrungen mit den IT-Anbietern, die angefangen haben, die Procloud-Produkte regelmässig einzusetzen. Und er ergänzt: «Das IT-Know-how der IT-Dienstleister reduziert bei uns intern natürlich auch den Support-Aufwand. Das belohnen wir im Partnerprogramm.» Die Eintrittsbarriere für die Aufnahme in das Partnerprogramm bezeichnet Mahler als sehr niedrig. «Grundsätzlich greift unser Partnerprogramm ab dem zweiten vermittelten Kunden. Es kann also jeder teilnehmen, ab dem zweiten Kunden wird er dann für sein Engagement belohnt», führt er aus.
Support und monetäre Vergütung
Die Belohnung für die Partner besteht aus einem monetären Vergütungssystem und einem Premium-Support. «Dass wir uns dahinter um den professionellen Betrieb mit der Architektur und dem Software Management kümmern, ist selbstverständlich», fügt Mahler an.
Eingeteilt werden die Partner momentan in die zwei Modelle Standard und Advanced. Mahler erklärt: «Sie unterscheiden sich hauptsächlich darin, ob ein Partner uns einen Kunden vermittelt und wir die Rechnung direkt stellen, oder ob er die Lösung wiederverkauft und selbst die Rechnung an den Endkunden stellt. Die beiden Modelle haben unterschiedliche Vergütungen.» Ob zu einem späteren Zeitpunkt auch Stufen wie Silber, Gold und Platinum für die Partner eingeführt werden sollen, ist laut dem CEO derzeit noch offen.
Ausbau in Stufen reizvoll
Das Partnerprogramm von Procloud ist eben erst gestartet, nichtsdestotrotz verzeichnet das Unternehmen bereits Partner im Standard- wie auch im Advanced-Modell. «Aktuell ist der fünfte Partner in Greifweite», so Mahler. Zudem sei man bereits im Rückstand mit der Lieferung der gebrandeten Clients. Denn nebst dem Vertrieb der Procloud-Lösung können Partner die Backup-Software auch mit ihrer Corporate Identity versehen verkaufen.
Für 2014 steht die Partner-Strategieplanung noch aus. Dabei werde auch das Marketingbudget diskutiert, was die Zahl der bis Ende 2014 angestrebten Partner dem CEO zufolge beeinflussen wird. Dennoch wagt Mahler eine erste Prognose: «Mit 20 Partnern Ende 2014 sind wir zufrieden. 30 wären eine super Leistung.» Bezüglich der weiteren Zukunftspläne schaut Mahler gespannt auf die Entwicklung: «Bewährt sich die Strategie, können wir uns einen Ausbau in Stufen mit weiteren Anreizen sehr gut vorstellen.» Zudem ist sich der CEO sicher, dass sich nebst den wirtschaftlichen Aspekten durch das Partnerprogramm auch interessante Geschäftsbeziehungen ergeben werden.
(abr)