Swico Recycling feierte im Rahmen des Greenforum 2014 sein 20-jähriges Bestehen. Seit 20 Jahren sorge man für die fachgerechte Entsorgung und das Recycling ausgedienter Altgeräte aus Informatik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. Seinen Anfang genommen hat alles im Jahr 1994 als die
Swico Recycling Garantie, ein Recycling- und Entsorgungskonzept ausgedienter Computer und elektronischer Bürogeräte, ins Leben gerufen wurde. Vier Jahre später wurde die Recycling-Pflicht gesetzlich verankert. 1998 trat die Verordnung über die Rücknahme und die Entsorgung elektronischer Geräte in Kraft (VREG). In der Schweiz können Elektro-Altgeräte seither dank der vorgezogenen Recycling-Gebühr kostenlos zum Recycling abgegeben werden. So gelangen heute je nach Kategorie bis zu 95 Prozent der Geräte in den Recycling-Kreislauf. Zum Vergleich: Die EU strebt bis im Jahr 2016 eine Rücklaufquote von 65 Prozent an.
Nichtsdestotrotz sieht Swico Recycling auch hierzulande noch Verbesserungspotential. Insbesondere bei den Mobiltelefonen sei die Rücklaufquote mit rund 20 Prozent noch deutlich zu tief. Aber auch auf politischer Seite bestehe Handlungsbedarf. So sollen die Behörden regulatorische Änderungen planen, welche das Erfolgsmodell bedrohen. Eine Vorlage zur Revision der Rücknahme-Verordnung (VREG) sehe die Einführung eines Bundesobligatoriums als Konkurrenz statt als Ergänzung zu den bisherigen Systemen vor, so Swico Recycling. Die Nachteile der vorgeschlagenen Revision gegenüber der bestehenden Lösung seien zurzeit noch gravierend und müssen behoben werden. Die Systeme und die Behörden seien gegenwärtig in Kontakt, um eine vernünftige, kostengünstige und effiziente Lösung zu entwickeln, welche die Eigeninitiative und die Selbstregulierung nicht untergrabe.
(abr)