Der Smartphone-Absatz erfreut sich auch in den nächsten vier Jahren erfreulich hoher Wachstumsraten. Wie die Marktforscher von IDC in ihrer jüngsten Prognose ermittelten haben, sollen bis 2018 Jahr für Jahr 9,8 Prozent mehr Geräte einen Käufer finden. Die Studienverfasser gehen davon aus, dass im laufenden Jahr weltweit knapp 1,3 Milliarden Geräte über den Ladentisch gehen, womit ein beachtlich hohes Wachstum von über 26 Prozent gegenüber 2013 erzielt würde. Deutlich gemächlicher voran geht's dann in den nächsten Jahren. Bereits 2015 soll das Absatzwachstum auf gut 12 Prozent zurückgehen bei rund 1,4 Milliarden verkauften Geräten. Für das Jahr 2018 prognostiziert IDC schliesslich 1,87 Milliarden verkaufte Smartphones, womit zwischen 2014 und 2018 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 9,8 Prozent erreicht würde.
Während sich das Absatzwachstum in den nächsten vier Jahren damit durchschnittlich fast zweistellig entwickelt, sieht es bei den Umsätzen angesichts stetig sinkender Preise weniger erfreulich aus. Für die Entwicklung zeigen laut IDC primär chinesische Anbieter verantwortlich, die vermehrt erschwinglichere Geräte auf den Markt bringen. Entsprechend gehen die IDC-Analysten davon aus, dass der durchschnittliche Smartphone-Preis global von 297 Dollar im laufenden Jahr auf 241 Dollar im Jahr 2018 sinken wird. Noch deutlicher soll diese Entwicklung in den Schwellenländern zu beobachten sein, wo der Durchschnittspreis von heute 135 auf 102 Dollar fallen soll.
Entsprechend veranschlagt IDC für die nächsten vier Jahre ein markant tieferes Umsatzplus von im Schnitt lediglich 4,2 Prozent. Während im laufenden Jahr mit einem Smartphone-Umsatz von rund 383 Milliarden Dollar gerechnet wird, soll dieser in den nächsten vier Jahren auf knapp 452 Milliarden Dollar klettern.
Googles Android-Plattform wird der Studie zufolge seine marktführende Stellung auch in den nächsten Jahren halten können. Der Absatz-bezogene Android-Marktanteil gibt nur marginal von 82,3 Prozent im laufenden Jahr auf 80 Prozent 2018 nach, während sich der iPhones-Absatz umgekehrt mit einem mittleren jährlichen Wachstum von 7,8 Prozent geringfügig schwächer entwickelt als der Gesamtmarkt. Das höchste durchschnittliche Absatzwachstum sehen die IDC-Analysten bei der Windows-Phone-Plattform, wenn auch auf markant tieferem Niveau. Die Zahl der jährlich verkauften Geräte soll von heuer 35 Millionen auf 105 Millionen im Jahr 2018 klettern, womit dannzumal mit einem Marktanteil von 5,6 Prozent eine jährliche mittlere Zuwachsrate von über 31 Prozent erreicht würde.
(rd)