Noch bis Ende 2017 unterstützt Swisscom die herkömmliche Festnetztelefonie, danach wird auf IP-Telefonie umgestellt. Nun hat der Telekomriese angekündigt, KMU den Einstieg in die IP-Welt zu vereinfachen, indem die Anschlussmöglichkeiten von Kommunikationssystemen erweitert werden. Ab sofort sollen auch Systemtypen der Hersteller Agfeo, Avaya, Gigaset, Innovaphone, Swyx und 3CX für den Anschluss an das IP-Netz von Swisscom freigegeben sein. Sie stossen zu einer Reihe von Systemtypen der Hersteller Alcatel-Lucent, Panasonic und Unify, die bereits seit Juni 2014 an das IP-Netz angeschlossen werden können. Geräte von Mitel können bereits seit 2012 angehängt werden. Eine Liste von IP-fähige Kommunikationssystemen für Systemtypen und Versionen
bietet Swisscom hier.
Mit der neuesten Erweiterung der Anschlussmöglichkeiten soll Swisscom nun etwa 90 Prozent der neu am KMU-Markt installierten Kommunikationssysteme an das IP-Netz anbinden können, schreibt der Telco. Der Anschluss erfolgt dabei mittels einer sogenannten Connect Box an Business Connect, dem IP-Telefonie-Angebot der Swisscom für KMU. Diese Connect Box fungiere als eine Art Dolmetscher zwischen dem angeschlossenen Kommunikationssystem und dem IP-Netz. "Für KMU bedeutet dies, dass sie ihr bewährtes Kommunikationssystem weiterhin verwenden können und folglich bei der Umstellung zur IP-Telefonie keine Investitionen in eine neue Anlage tätigen müssen. Der Abschaltung des traditionellen Telefonnetzes können sie damit gelassen entgegensehen", so das Versprechen von
Swisscom.
Heute sollen bereits rund 10 Prozent der Swisscom-KMU-Kunden IP-Telefonie nutzen. Wöchentlich würden rund 300 neue dazukommen.
(mw)