"Ich hatte bei Wortmann Schweiz eigentlich fast jede Aufgabe schon einmal inne", erklärt Tobias Steiger rückblickend auf seine nicht ganz gewöhnliche Karriere bei Wortmann Schweiz. Der 30-Jährige hatte bis heute genau einen Arbeitgeber – und das ist
Wortmann. Beim PC-Hersteller und -Distributor angefangen hat er noch während der Lehrzeit als Informatiker, zuerst als einziger Mitarbeiter neben Gründer und Geschäftsführer Andy Beck. "Da habe ich alles gemacht, vom Reparieren von Geräten über die Post und die Logistik bis hin zum Versenden von Geburtstagsgeschenken. Zudem habe ich den Support aufgebaut und die interne IT – ich habe mich eigentlich um alles gekümmert ausser um den Verkauf."
Inzwischen ist Steiger für den Vertrieb bei Wortmann Schweiz zuständig und von einem siebenköpfigen Team umgeben. Entsprechend könne er viele Aufgaben abgeben, sagt er, müsse aber trotzdem vieles erledigen, was eigentlich nichts mit seiner Position zu tun habe. "Das ist halt so in einem kleinen Unternehmen. Jeder packt dort an, wo es zu tun gibt."
In den Vertrieb gewechselt hat der gelernte Informatiker im Jahr 2010 auf eigenen Wunsch. "Ich wollte eine neue Herausforderung, und habe gemerkt, dass unsere Fachhändler meine Art der Beratung mit meinem technischen Hintergrund sehr schätzen." Sein Rezept: Händlern ehrlich das empfehlen, was er für sie wirklich am besten erachtet. "Aus einer reinen Verkaufssicht ist diese ehrliche, direkte Art vielleicht nicht immer förderlich, aber auf lange Sicht glaube ich, dass sich diese Art der Beratung für alle lohnt." Entsprechend dürfte Tobias Steigers Arbeit durchaus dazu beigetragen haben, dass Wortmann 2016 bereits zum fünften Mal in Serie den Disti Award gewonnen hat. Immerhin hat Wortmann beim Kriterium Verkauf und Marketing die hohe Note 5,39 erhalten. Darüber hinaus bewerteten die Händler den Support bei Wortmann gut. Steiger ist sicher, dass das daran liege, dass eine Reparatur in der Regel innerhalb eines Tages erledigt sei und man im Support Techniker beschäftige, die den Kunden am Telefon helfen.
Angesprochen auf seine Zukunft erklärt Steiger, dass ihn nach wie vor die Herausforderung reize, die
Wortmann ihm bieten könne. "Wortmann war beim Start in der Schweiz ein klassisches Start-up. Wenn ich zurückblicke, was wir hier in den letzten gut zehn Jahren entwickelt haben – von einem einzelnen Tisch hin zu einem Umsatz von über 50 Millionen Franken – bin ich stolz und fühle mich dem Unternehmen verbunden." Jeder Tag im Job sei anders. Er nehme Aufgaben quer durchs ganze Spektrum war, könne viel bewegen, werde immer wieder mit Neuem konfrontiert.
Auf die Frage, ob er sich in den letzten Jahren trotzdem überlegt habe, den Arbeitgeber zu wechseln, entgegnet Steiger: "Ich habe mir schon vorgestellt, wie es wohl wäre, mal für einen Monat für eine andere Firma zu arbeiten, einfach um zu sehen, was anders wäre." Er kenne eben nur Wortmann und glaube durchaus, in einem anderen Unternehmen auch Neues lernen zu können. Doch dann sehe er wieder die Möglichkeiten, die er bei Wortmann habe. So sei er beispielsweise von Microsoft Deutschland nach München eingeladen worden, um sich mit dem neuen Social-Media-Team auszutauschen und seine Erfahrungen weiterzugeben. "Eine solche Möglichkeit hätte ich bei einem anderen Arbeitgeber wohl kaum in dem Aus-
mass." [...]
Den vollständigen Artikel inklusive Interview mit Geschäftsführer Andy Beck lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von "Swiss IT Reseller".
(mw)