Der Luxus-Smartphone-Hersteller
Vertu steckt seit längerem in finanziellen Schwierigkeiten und muss jetzt die Produktionsstätte im britischen Hampshire schliessen. Laut einem Bericht der "Financial Times" sind alle Versuche, die Firma vor der Insolvenz zu retten gescheitert. Der aktuell in Paris lebende Besitzer Hakan Uzan, soll statt den von den Kreditgebern geforderten 165 Millionen Dollar lediglich 2,4 Millionen bereitgestellt haben. In der Folge wurde jetzt die Produktion stillgelegt und an die 200 Mitarbeitende verlieren ihren Job.
Vertu wurde ursprünglich von Nokia als Brand für Edel-Smartphones im hochpreisigen Segment lanciert. 2012 wurde der Brand dann an das Private-Equity-Unternehmen EQT verkauft. Beibehalten wurde die Ausrichtung auf ein kaufkräftiges Publikum. Die Luxus-Smartphones auf Android-Basis wurden von Hand gefertigt und bewegten sich preislich im Bereich von 10'000 Euro aufwärts. 2015 übernahm dann die chinesische Godin Holdings das Unternehmen und gerade erst im März dieses Jahr wechselte Vertu erneut den Besitzer. Zum Preis von gut 60 Millionen Dollar übernahm ein Unternehmen namens Baferton den Hersteller, das sich im Besitz des Türken Hakan Uzan befindet.
(rd)