Wenn es Frühling ist und Händler wie Hersteller während zwei Tagen zu Hunderten nach Willisau pilgern, dann ist bei der Competec-Gruppe Hausmessen-Zeit – in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal. 2000 Besucher durfte das Alltron-Mutterhaus in diesem Jahr zum Partnerevent Connect begrüssen. Damit konnte die Gästezahl aus den beiden Vorjahren gehalten werden – was Markus Messerer, Bereichsleiter B2B der Competec-Gruppe und CEO von
Alltron, zufriedenstellt. "In Zeiten, in denen Aussteller und Besucher ähnlichen Grossveranstaltungen davonlaufen, ist es bemerkenswert, dass wir erneut diese hohe Zahl an Teilnehmenden begrüssen durften."
70 Aussteller warteten auf die Fachbesucher, wobei einige Hersteller wie HP, Philips oder Microsoft sich bezüglich Standfläche nicht lumpen liessen. Beliebt auch die insgesamt 24 Ausstellervorträge, die von 870 Besuchern frequentiert wurden. Der erste Messetag der zweitägigen Veranstaltung schliesslich wurde mit einer Networking-Party gefeiert, an der Extremsportlerin Evelyne Binsack von ihren Erlebnissen erzählte und Musikerin Anna Rossinelli mit Band auftrat.
Das grosse Thema zur Eröffnung der Messe war in diesem Jahr der Erweiterungsbau, zu dem das Bundesgericht im April nun grünes Licht gegeben hat – "endlich", wie ein sichtlich erleichterter Konzern-Chef Roland Brack anlässlich das Startschusses zur diesjährigen Messe erklärte. Das neu geplante Erweiterungsgebäude wird eine Grundfläche von 10'000 Quadratmetern und eine Höhe von 31,2 Meter aufweisen und soll im Wesentlichen auch aus zwei automatischen Hochregallagern bestehen. Das eine ist ein Paletten-Hochregallager für Grossteile, das Platz für rund rund 35'000 Paletten bietet, das andere ist ein Lager für mittelgrosse Teile mit rund 100'000 Tablarlagerplätzen in der Grösse einer halben Palette. Dazu entstehen neun zusätzliche Lastwagen-Androckrampen für die Anlieferung. Alles in allem werden rund 50 Personen im Neubau arbeiten, der – so der sportliche Zeitplan – Ende 2020 fertig sein soll. Dies hoffe man zumindest, so Roland Brack, denn das Projekt sei durchaus komplex.
Daneben betonte Roland Brack im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau die Nachhaltigkeit, der grosses Gewicht geschenkt werde. Dies beginne damit, dass man die Wertschöpfung in der Schweiz behalten wolle, darum baue man in Willisau. Man bemühe sich aber auch, mit regionalen oder zumindest nationalen Handwerkern zusammenzuarbeiten. Für den eigentlichen Bau kommen so vor allem Handwerker aus der Umgebung zum Einsatz, während man sich für die Logistikanlage für das Unternehmen Stöcklin Logistik entschieden hat, das sich mit "der besten Lösung gegen internationale und nationale Konkurrenz durchgesetzt" habe. Auch verzichtet das Alltron-Mutterhaus Competec auf eine Beheizung, und auf dem Dach des Neubaus soll eine Photovoltaik-Anlage entstehen.
(mw)