Der deutsche Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zieht eine Unterstützung der 5G-Netzwerkausrüster
Nokia und
Ericsson in Betracht, wie er gegenüber "Handelsblatt"
sagte. Es sei ein Problem, wenn ein Unternehmen eine Monopolstellung hat, was Altmaier offensichtlich bei
Huawei im 5G-Ausbau in Europa befürchtet. Man müsse deshalb darüber nachdenken, ob man die europäischen Anbieter unterstützen würde, damit diese gegen Huawei bestehen könnten.
Huawei betreibe in Afrika ähnliche Praktiken, indem man Staaten Komplettpakete inklusive attraktiver Finanzierung anbiete. In Europa werden nun offensichtlich ähnliche Mechaniken geprüft. Von einem Aussschluss des chinesischen Anbieters will Altmaier aber nichts wissen, er lehne es ab einen Anbieter ohne nachprüfbare Tatsachen von Wettbewerb auszuschliessen, so der Bundeswirtschaftsminister. Altmaier sei deshalb in Gesprächen mit den europäischen Telcos.
Im umgekehrten Fall kämen die europäischen Anbieter in China übrigens auch zu ihren Aufträgen, wie es weiter heisst. Sowohl Nokia wie auch Ericsson hätten in China Verträge mit den grossen Telcos abgeschlossen.
(win)