"Niemand soll aus unserer digitalen Gesellschaft ausgeschlossen werden, nur weil monetäre Mittel fehlen", heisst es
auf der Website von "Wir lernen weiter" – einem Projekt, hinter dem der junge Wirtschaftsinformatikstudent Tobias Schär steht. Schärs Idee: Ausrangierte Notebooks zu sammeln, aufzubereiten und an Hilfsbedürftige in der Schweiz zu verteilen, so dass diese die Möglichkeit haben, an der fortschreitenden Digitalisierung in Schule und Ausbildung teilzuhaben. Fakt sei nämlich, dass das Thema BYOD (Bring your own Device) zunehmend ein Thema in Berufsschulen und Oberstufen sei, was Sinn mache, aber viele Eltern vor grosse Investitionen stelle, die nicht immer leicht zu tätigen seien.
Darum sucht Schär über "Wir lernen weiter" nach lauffähigen Laptops sowie Peripheriegeräten von Privaten und Unternehmen, welche aufbereitet werden, damit sie danach von Hilfsbedürftigen verwendet werden können. Hilfsbedürftige Familien wiederum können auf der Website einen Antrag auf ein Gerät stellen, wobei bis heute bereits 325 Laptops verteilt werden konnten.
Per Anfang August erhält Tobias Schär nun Unterstützung für seinen Non-Profit-Verein – zwei weitere Personen unterstützen das Projekt ehrenamtlich. Gleichzeitig soll das Projekt auch an anderen Ecken und Ende vorangetrieben werden. So strebt Schär Steuerbefreiung für Spender an, so dass diese ihre Zuwendungen von den Steuern absetzen können. Ausserdem wolle man mit Gemeinden zusammenarbeiten, damit beispielsweise das Sozialamt einer Gemeinde Anträge auf Geräte stellen kann, damit auch wirklich Familien geholfen wird, die Hilfe benötigen.
Weiter Informationen für Private und Firmen, die das Projekt mit Geräten unterstützen möchten, anstatt diese zu entsorgen und zu schreddern, finden sich
auf der Website von "Wir lernen weiter".
(mw)