Software-Anbieter
Temenos mit Hauptsitz in Genf hat die Ergebnisse fürs dritte Quartal veröffentlicht. Der Gewinn gab in der Berichtsperiode um 8 Prozent auf 212,8 Millionen US-Dollar nach. Als Highlight erwies sich das Cloud-Geschäft: Die Verkäufe von Software-Abonnements legten um rund 36 Prozent auf 42,5 Millionen Dollar zu, während beim übrigen Lizenzgeschäft allerdings ein Einbruch von 73 Prozent verzeichnet wurde. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 40,8 Millionen Dollar (EBIT), weniger als halb so viel wie noch vor einem Jahr.
CEO Max Chuard gibt sich denn auch enttäuscht über die Quartalsergebnisse und schreibt die Entwicklung hinausgeschobenen Investitionsentscheiden auf Bankenseite zu. Man habe deshalb jetzt überdurchschnittliche viele grosse Deals in der Pipeline, bei denen sich die Abschlüsse in die Länge ziehen würden. Dazu hat man auch personelle Konsequenzen gezogen und Chief Revenue Officer Erich Gerber entlassen, der gerade erst im Februar an Bord geholt wurde.
In der Folge hat Temenos den Ausblick aufs Geschäftsjahr 2022 nach unten revidiert. Beim EBIT geht man nun von einem Rückgang von 25 Prozent aus, während bis anhin noch ein Gewinn von 9 bis 11 Prozent in Aussicht gestellt wurde. Bei den Lizenzeinnahmen rechnet man derweil mit einer Stagnation aus, während bis anhin von einem Plus von 16 bis 18 Prozent die Rede war. Nur leicht nach unten angepasst wurde die Prognose zu den wiederkehrenden Umsätzen, die um 17 bis 18 Prozent zunehmen sollen.
(rd)