Cisco hat fürs zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2024 einen Umsatz von 12,8 Milliarden Dollar
vermeldet. Das sind 6 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Als Nettogewinn weist
Cisco 3,5 Milliarden (Non-GAAP) aus, ein Minus von 3 Prozent. Der Profit pro Aktie lag bei 87 Cent – minus 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit diesem Ergebnis konnten die (tiefen) Erwartungen der Analystengilde zwar übertroffen werden, trotzdem gaben die Cisco-Papiere nachbörslich um gegen 5 Prozent nach.
Grund dafür ist das Ausblick, den Cisco zusammen mit den jüngsten Quartalsergebnissen nach unten revidiert hat – und zwar von einem bislang erwarteten Jahresumsatz von 53,8 bis 55 Milliarden auf einen Umsatz zwischen 51,5 und 52,5 Milliarden. Fürs laufende dritte Quartal hat Cisco eine Umsatzerwartung zwischen 12,1 und 12,3 Milliarden kommuniziert, während Analysten mit 13,1 Milliarden gerechnet hatten. Als Grund für die tieferen Umsatzerwartungen wird unter anderem die fehlende Nachfrage seitens der Telekom- und Kabel-Serviceprovider genannt. Zudem soll der Hersteller noch auf Inventar sitzen, das sich erst in der zweiten Jahreshälfte 2024 und dann 2025 auflöst, so Analysten gegenüber "
Reuters".
Zusammen mit den Ergebnissen fürs Q2 hat Cisco auch
Meldungen über einen anstehenden Stellenabbau bestätigt. Im Rahmen von Restrukturierungsmassnahmen, mit denen man die Organisation anpassen und den Investmentfokus auf Schlüsselbereiche legen wolle, werde man rund 5 Prozent der globalen Belegschaft abbauen, erklärt
Cisco. Angesichts der rund 85'000 Cisco-Mitarbeitenden weltweit entspricht das rund 4000 Stellen, die verloren gehen. Für den Stellenabbau wird Cisco 800 Millionen Dollar aufwenden, das Gros dieser Aufwendungen werde in diesem Quartal – dem dritten des laufenden Geschäftsjahres – fällig, womit der Stellenabbau also relativ rasch vollzogen wird.
(mw)