Channel Insight: Gute Vorsätze und IT-Sicherheit: Ein Tanz auf dünnem Eis
Quelle: Eset

Channel Insight: Gute Vorsätze und IT-Sicherheit: Ein Tanz auf dünnem Eis

Peter Neumeier, Eset

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2024/04

     

«Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert», heisst es bei uns in Bayern so schön. Die Redewendung spielt auf die Schwierigkeit an, gute Vorsätze langfristig umzusetzen. Und in der Tat nehmen sich viele Firmenlenker zu Jahresbeginn einiges vor. Gesünder leben, mehr Sport treiben, die Effizienz steigern – und natürlich die IT-Sicherheit verstärken. Doch leider zeigt die Erfahrung, dass viele dieser guten Absichten schon nach wenigen Wochen verloren gehen, während der Alltag wieder Einzug hält und andere Prioritäten in den Vordergrund treten.


Das Problem liegt oft darin, dass die Verstärkung der IT-Sicherheit als kurzfristiges Ziel betrachtet wird – etwas, das erledigt werden muss, bevor man zur Tagesordnung übergehen kann. Die Verbesserung der IT-Security ist aber keine einmalige Massnahme, sondern ein kontinuierlicher Prozess, der ständige Aufmerksamkeit, Anpassung und Verbesserung erfordert. Und das bedeutet, dass Firmenlenker nicht nur zu Beginn des Jahres, sondern 365 Tage lang ein Bewusstsein für die Bedeutung der digitalen Sicherheit haben müssen. Doch dann schleichen sich die alten Gewohnheiten wieder ein, der Druck des Tagesgeschäfts nimmt zu und die guten Vorsätze geraten in Vergessenheit. Der zunehmende Fachkräftemangel verschärft diese Herausforderung nur noch weiter. Die Suche nach qualifizierten Sicherheitsexperten gestaltet sich oft schwierig und kostspielig, insbesondere für KMU. Diese verfügen möglicherweise nicht über die notwendigen Ressourcen, um mit den Gehältern und Anreizen grosser Unternehmen zu konkurrieren. Vor diesem Hintergrund erscheint es schon sehr fraglich, wie diese Firmen das aufwändige Endpoint Detection and Response (EDR) mit ihren Mitteln betreiben sollen, das zum Beispiel immer mehr Cyberversicherungen fordern.
Eine Möglichkeit, aus diesem gefährlichen Teufelskreis auszubrechen, ist die Zusammenarbeit mit externen Spezialisten. Anbieter von MDR-Services haben zurzeit Hochkonjunktur. Sie stellen hochqualifizierte Sicherheitsexperten und -systeme zu deutlich geringeren Kosten bereit, als für die Einstellung eigener Mitarbeiter erforderlich wären. Gleichzeitig übernehmen sie die Verantwortung für den Schutz der IT-Systeme von Unternehmen, überwachen ihre Sicherheitsstrategie kontinuierlich, passen sie an und verbessern sie. So wird die Verstärkung der IT-Security nicht zu einem kurzlebigen Trend, sondern zu einer dauerhaften Priorität.

Hinter MDR verbirgt sich ein proaktiver Ansatz für die IT-Sicherheit, Cyberbedrohungen frühzeitig zu erkennen, zu analysieren und darauf zu reagieren, bevor sie Schaden anrichten können. Im Wesentlichen kombiniert MDR hochentwickelte Schutztechnologien mit menschlichem Fachwissen, um potenzielle Bedrohungen kontinuierlich zu überwachen, zu identifizieren und zu neutralisieren. Je mehr Künstliche Intelligenz in diesen Prozess mit einfliesst, desto erschwinglicher wird die Dienstleistung auch für KMU.


Aber vielleicht ist die Nutzung von MDR nicht nur eine Lösung für die gegenwärtigen Herausforderungen, sondern der Beginn zu einem ganz anderen Verständnis von IT-Sicherheit. Eines, das nicht nur auf reaktive Massnahmen setzt. Es könnte der Beginn einer Ära sein, in der Unternehmen die Sicherheit ihrer digitalen Infrastruktur proaktiv gestalten.

Und ist das mit dem Schweizer Weg vereinbar? Absolut. Der Schweizer Weg steht für Innovation, Qualität und Sicherheit – und genau das bietet MDR. Es ist ein Ansatz, der die traditionellen Werte der Schweiz mit den Anforderungen der modernen Cyberlandschaft vereint. Ein Ansatz, der Unternehmen dabei hilft, ihre IT-Systeme effektiv zu schützen und gleichzeitig die Integrität und den Ruf der Schweiz als sicheren Hafen für sensible Daten zu bewahren.



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