Studie: Wahl des MSPs ist Vertrauenssache
Quelle: Depositphotos

Studie: Wahl des MSPs ist Vertrauenssache

Eine Studie beleuchtet die Investitionen und Entwicklungen im Markt für Managed Services. Dabei wird auch klar, warum und bei wem die Kundschaft diese bevorzugt einkauft.
22. Mai 2024

     

Eine gross angelegte Studie, für die in Deutschland 1316 IT-Entscheider zum Thema MSPs befragt wurden, beleuchtet verschiedene Aspekte rund ums Thema Managed Services im Detail. Durchgeführt wurde die Erhebung vom ISCM Institut im Auftrag von "Channelpartner" und "Computerwoche" im Rahmen des Awards für die "Besten MSPs 2024". Die Befragungen wurden zwar im deutschen Raum durchgeführt, einige der Ergebnisse haben aber wohl auch für den hiesigen Markt durchaus Relevanz.


Beim Thema IT-Investitionen findet sich trotz vorangeschrittener Cloud-Migration nach wie vor das Thema Cloud Services an der Spitze – 56 Prozent gaben an, dass die Investitionen in diesem Bereich wachsend sind, 24 Prozent bezeichnen das Investitionsniveau als stabil. Gleich dahinter folgt das Thema Software Cloud gefolgt von Managed Services. Kaum überraschend sind die drei Themen On-Prem-Software, Desktops und Drucker die Schlusslichter der Liste, in diesen Bereichen sehen nur noch 11 bis 14 Prozent der Befragten für 2024 ein Wachstum der Investitionen.
Weiter wurden die Entscheider gefragt, mit welchen Themen sie sich 2024 besonders auseinandersetzen wollen (Mehrfachnennungen waren möglich). Hier findet sich das Thema Security an der Spitze – 63 Prozent gaben an, hier Denkarbeit investieren zu wollen. Auf den weiteren Plätzen folgen die Digitalisierung von Prozessen, Infrastrukturmodernisierung und Cloud Computing. Das Thema KI findet sich schliesslich auf Platz fünf.

Spannend ist für die hiesigen Reseller aber wohl besonders, wie die Kunden zur Entscheidung kommen, Managed Services zu beziehen und wie sie den passenden Anbieter auswählen. So kommt laut Studie die Initiative für Managed-Service-Projekte in 45 Prozent der Fälle aus der Zusammenarbeit von IT, dem Fachbereich und der Geschäftsleitung gemeinsam. Mit 42 Prozent folgen Initiativen, die von der IT alleine ausgehen. Vom Dienstleister angestossen werden derweil immerhin 18 Prozent der Projekte. Als wichtigstes Kriterium für die Wahl wird das Vertrauen gegenüber dem Anbieter genannt, gefolgt von der Beratungskompetenz und technologischen Know-how. So ist es auch kaum erstaunlich, dass die meisten Kunden dort kaufen, wo man das entsprechende Vertrauen hat: Bei Dienstleistern, mit denen man bereits langjährige Partnerschaften pflegt (63%). Mit grossem Abstand dahinter folgen persönliche Empfehlungen (28%) und die Internet-Recherche (15%).


Die ganze Studie ist hier einzusehen. (win)


Weitere Artikel zum Thema

Managed Services: "Es ist allerhöchste Eisenbahn"

17. Mai 2024 - KMU-Berater Urs Prantl sieht für IT-Dienstleister keine Alternative zu Managed Services. Sie schaffen ­Planbarkeit und Sicherheit. Doch viele Anbieter scheuen nach wie vor die Transformation, haben Sorge, dass sie weniger verdienen oder Kunden sie ausnutzen.

IT-Dienstleister im Visier

6. April 2024 - IT-Dienstleister und Managed Services Provider sind attraktive Ziele für ­Cyberkriminelle. Denn im schlimmsten Fall können sie Tür und Tor zu den Systemen ihrer Kunden öffnen. Für sie muss daher ein besonderer Sicherheitsanspruch gelten, um dem Vertrauensvorschuss gerecht zu werden. Doch viele Anbieter unterschätzen das Risiko oder verfügen schlicht nicht über die Ressourcen, um der Gefahr mit den nötigen Sicherheitsmassnahmen zu begegnen.

Schweiz mit weltweit höchstem Wachstumspotenzial durch GenAI

4. März 2024 - Allein bis 2030 könnte sich durch generative künstliche Intelligenz (GenAI) das BIP der Schweiz um 50 Milliarden Franken erhöhen. Die Schweiz ist damit der globale Spitzenreiter bezüglich GenAI-Wachstumspotenzial.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER