KURZMELDUNGEN IT-NEWS

Swisscom-Privatisierung

Der Bundesrat will die Mehrheitsbeteiligung an der Swisscom abstossen. Für den Verkauf ist eine Änderung des Telekommunikations-Unternehmungsgesetzes TUG nötig. Die Regierung hat dem Schweizer Finanzministerium (EFD) am letzten Mittwoch deshalb den Auftrag erteilt, eine entsprechende Vorlage auszuarbeiten, wie es in einer Mitteilung heisst.

SBS betreut Mibag

Siemens Business Services (SBS) betreibt erneut die IT-Infrastruktur für Mibag. SBS hat sich als verlässlicher und kompetenter Partner der Mibag in den letzten zwölf Monaten bewährt und geniesst das Vertrauen des Mibag Managements für weitere drei Jahre. Der Profi für Property und
Facility Management schliesst mit SBS eine Vereinbarung, die das Desktop-Management für 500 Arbeitsplätze an über 16 Standorten beinhaltet

SBB-Tickets aufs Handy

Per 1. Dezember führt die SBB das mobile Ticket ein. Das Angebot gilt momentan für 780 Schnellzüge, die zwischen den 40 grössten Schweizer Bahnhöfen verkehren. Bedingung für den Reisenden ist ein MMS-Handy, eine gültige Kreditkarte sowie eine Vorab-Registrierung. Mobile-Tickets kosten genausoviel wie am Schalter bezogene Billetts zuzüglich 1.19 Franken Bestellgebühren.

Linuxworld schrumpft

Auch im an sich boomenden Open-Source-Umfeld haben Gross-Events mit Messemüdigkeit zu kämpfen. Die Linuxworld Conference & Expo, die letzte Woche in Frankfurt stattfand, hatte dieses Jahr bei Besuchern und Ausstellern einen Rückgang zu verbuchen: Während 2004 14'800 Fachbesucher an der Veranstaltung teilnahmen, waren es heuer mit 12'418 rund 16 Prozent weniger. Auch die Ausstellerzahl verringerte sich von 150 auf 142.

PC-Ware kauft ein

Der deutsche IT-Dienstleister und Software-Lizenzhändler PC-Ware will sich den dänischen Konkurrenten
Ravenholm Computing einverleiben. Mit dem Kauf des skandinavischen Marktführers (Jahresumsatz 70 Mio. Euro) im Bereich Software-Lizenzierung für den Mittelstand wollen die Leipziger ihre Präsenz in Europa weiter ausbauen und zur Nummer eins im europäischen Lizenzgeschäft werden.

Grossauftrag für Xerox

Xerox hat von IT-Dienstleister EDS einen mehrere Millionen Dollar schweren Dokumentenmanagement-Auftrag erhalten. In den kommenden fünf Jahren wird der Druckerspezialist neben dem Management der gesamten Infrastruktur für die Dokumentenausgabe von EDS die Verwaltung der vorhandenen Ausgabegeräte verschiedener Hersteller, die Lieferung von neuen Geräten und Verbrauchsmaterial sowie den europaweiten technischen Support übernehmen.

SAP kauft Analyse-Tool

SAP will das Software-Haus Khimetrics für eine nicht genannte Summe kaufen. Das Unternehmen aus Arizona entwickelt Analyse-Tools, mit deren Hilfe Firmen den besten Preis und die Positionierung ihrer Produkte ermitteln können. Wenn die Kartellbehörden für die Übernahme grünes Licht geben, soll der Deal bis Januar 2006 über die Bühne gehen.

Nexos vertreibt Opsware

Der kleine, aber feine Basler Netzwerk- und Security-VAR Nexos vertreibt als erste Schweizer Firma die Produkte des US-Software-Herstellers Opsware. Nexos wird die IT-Automationsprodukte von Opsware anbieten, vorerst als erster Schweizer Partner.

T-Systems schnappt sich Roche-Auftrag

Der IT-Dienstleister T-Systems hat sich einen Grossauftrag vom Basler Chemiekonzern Roche sichern können. Der Vertrag beinhaltet die Vernetzung von 30 Standorten von Roche in 20 Ländern in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Künftig werden die Daten über ein geschlossenes Virtual Privat Network (VPN) transportiert, das auf der Glasfaserinfrastruktur von T-Systems basiert.

Computerlinks wächst

Der Value Added Distributor Computerlinks hat im dritten Quartal umsatzmässig markant zugelegt, und zwar verglichen mit dem Vorjahresquartal um 29 Prozent auf 61,6 Mio. Euro. Der Gewinn sank hingegen infolge Wartungsverlusten von 1,5 auf 0,8 Mio. Euro. Für die ersten neun Monate ergibt sich ein Plus beim Umsatz von 19 Prozent auf 173,3 Mio. Euro. Der Gewinn für die ersten drei Quartale beträgt 3,8 Mio. Euro, verglichen mit 4,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Halbleitermarkt boomt auch nächstes Jahr

Für das laufende Jahr prognostiziert der Branchenverband SIA der weltweiten Halbleiterbranche ein Wachstum um 6,8 Prozent auf 227,6 Milliarden Dollar. Ähnliche Prognosen stellt Gartner auf. Die Marktforscher erwarten ein Plus von 6,9 Prozent auf 235 Milliarden Dollar. In den nächsten Jahren soll das Wachstum, geprägt durch die erhöhte Nachfrage nach Notebooks, Mobiltelefonen und Unterhaltungselektronik, noch deutlicher ausfallen. 2006 sollen es 245 Milliarden sein.

Knast für Exmitarbeiter von Microsoft

Das Bundesgericht in Seattle, Washington, hat den ehemaligen Microsoft-Mitarbeiter Finn W. Contini zu vier Jahren Haft verknurrt. Contini bezog über die interne Bereitstellung von Software für Microsoft-Beschäftigte Programme und verkaufte sie für rund 2,3 Millionen Dollar. Contini ist nicht der einzige, der beim Software-Riesen arbeitete und wegen Betrugs und Geldwäscherei im Kittchen landet. 2005 landeten bereits mehrere ehemalige Mitarbeiter im Knast.

Gerücht um Thales-Kauf durch Alcatel

Der französische Telekommunikationsausrüster Alcatel ist einem Bericht der «Sunday Times» zufolge am französischen Militär-Elektronikkonzern Thales interessiert. Rund sieben Milliarden Euro will sich Alcatel die Übernahme kosten lassen und will so versuchen, sich im harten Konkurrenzkampf auf dem internationalen Telekommarkt zu behaupten. Alcatel hält bereits einen Anteil von 9,5 Prozent an Thales.

Cisco expandiert

Der US-Netzwerkausrüster Cisco liess verlauten, eine definitive Vereinbarung zur Übernahme von Scientific-Atlanta, einem auf TV-Set-Top-Boxen spezialisierten Unternehmen, abgegeben zu haben. Cisco lässt sich die Übernahme 6,7 Milliarden Dollar kosten. Zusammen mit Motorola dominiert Scientific-Atlanta den Markt für Digitalempfänger für Kabelfernseher. Mit dem geplanten Zukauf expandiert Cisco weiter in Richtung Triple Play (Sprache, Daten und TV über eine Leitung) für Heimanwender.

Schwierigkeiten bei CSC-Verkauf

Der IT-Dienstleister CSC soll laut Berichten des «Wall Street Journal» kurz vor der Übernahme durch den Rüstungskonzern Lockheed Martion stehen. Allerdings sollen die Gespräche schwierig verlaufen, da das Management von CSC das Unternehmen in einem Stück losschlagen will, Lockheed aber eigentlich nur den Behördenbereich bei sich integrieren und das restliche Geschäft einem Konsortium aus drei Investmentunternehmen übergeben will. Zusammen würden die Firmen zwölf Milliarden Dollar für CSC auf den Tisch blättern.

Neues Schulungszentrum in Basel eröffnet

In Basel hat ein neuer IT-Schulungsanbieter seine Tore geöffnet. Elatus bietet Kurse und Zertifizierungen für diverse Systeme von Microsoft, Citrix, Novell und Cisco sowie Linux-Ausbildung, Kurse für Entwickler, ITIL-Schulungen und Anwender-Kurse in deutscher und englischer Sprache an. Das Unternehmen hat mitten in der Stadt beim Bahnhof seine Räume bezogen und eine nigelnagelneue IT-Infrastruktur eingerichtet.

Neues HP-Partnerportal

Hewlett-Packard hat die neue Informationsplattform für Partner «Smart Portal» ins Netz gestellt. Das Smart Portal löst das bisherige Portal «Connect Online» ab und soll nach Angaben des Herstellers Informationen, Programme und Tools bündeln, um HP-Partner im Tagesgeschäft noch besser unterstützen zu können. Unter www.hp.com/eur/smartportal erhalten HP-Partner Zugang zum Smart Portal und können sich dort auch neu anmelden.

500-Millionen-Dollar- Deal für EDS

Royal Ahold, der weltweit viertgrösste Lebensmitteleinzelhändler, lagert seine Informationstechnologie an den IT-Dienstleister EDS aus. Der Vertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren hat ein Volumen von rund 500 Millionen US-Dollar. EDS übernimmt die weltweite IT-Infrastruktur, zu der neben der Verwaltung der Mainframe- und Midrange-Systeme auch die Betreuung des lokalen Netzwerks und des Telekommunikationsnetzwerks gehört.

Indien ist wichtiger Chiphersteller

Indien hat sich in der Vergangenheit vor allem als Outsourcing-Macht hervorgetan. In Zukunft wird das Land aber auch bei der Chipherstellung eine wichtige Rolle spielen. Die Marktforscher von Isuppli rechnen damit, dass das Marktvolumen in Indien in diesem Bereich in den nächsten fünf Jahren von heute rund 624 Millionen auf 1,7 Milliarden Dollar anwachsen wird.

Aus Computer Associates wird CA

Der amerikanische Software-Hersteller Computer Associates will die Skandale der letzten Jahre endgültig hinter sich bringen. Helfen soll dabei auch ein neuer Name. Der ist allerdings so neu auch wieder nicht. Trotzdem erklärt der Marketing-Verantwortliche Don Friedman den Schritt zur Revolution. CA, wie Anwender das Unternehmen schon seit jeher nennen, heisst der US-Infrastrukturspezialist von nun an auch offiziell.