Der Schweizer Spielmarkt ist laut Media Control im dritten Quartal wieder stark gewachsen. Der Umsatz des Gesamtmarktes im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg um 12 Prozent auf 82,5 Mio. Franken. Davon entfallen 34,7 Mio. Franken auf den Verkauf von Konsolen (+8%) und 47,8 Mio. Franken auf Software (+15%). Laut SIEA-Sprecher Peter Kuster wurden erstmals in einem dritten Quartal mehr als 100’000 Konsolen verkauft.
Nintendo top
Stark zugelegt hat der Verkauf der
Nintendo Wii (20’200 Stück, +48%) und der
Sony Playstation 3 (14’900, +52%) sowie Sony PSP (17’100, +36%). Mit 36’000 verkauften Konsolen gingen von der Nintendo DS am meisten über die Ladentische. Der Verkauf von Software für die DS stieg um 33 Prozent auf den Bestwert.
Microsoft verliert weiter
Als dritter Mitbewerber legte
Microsoft mit der Xbox 360 zwar 11 Prozent auf 6900 Stück zu, musste beim Umsatz aber einen Einbruch von 22 Prozent hinnehmen. Ein Zeichen dafür, dass der Marktanteil mit der Hardware-Preissenkung vom September erkauft werden musste und nicht dank besserem Software-Angebot erreicht wurde, denn der Xbox360-Softwareverkauf blieb tief und stabil auf 58’200 Stück (-1%).
Nintendo erreichte mit der Wii-Konsole zwar mit 42 Prozent den höchsten Hardware-Marktanteil, aber nur einen vergleichsweise ähnlichen Software-Umsatz wie
Sony mit der PS3, deren Hardware-Marktanteil nur auf 31 Prozent kommt. Mit PS3-Software kamen rund 8,6 Mio. Franken zusammen, gegenüber 8,7 Mio. Franken mit Wii-Software. Beide halten je 33 Prozent Marktanteil beim Softwareumsatz.
Bei den zusammengezählten Umsätzen von Konsolen und Spielen verliert Microsoft 12 Prozent Marktanteil und kommt noch auf 7 Mio. Franken.
Nintendo erwirtschaftet mit Wii 17 Mio. Franken (+87%) und liegt hinter Sony mit der PS3 und 18 Mio. Franken (+47%). Auf den Spitzenwert kommt auch hier Platzhirsch Nintendo DS mit fast 19 Mio. Franken Umsatz. (Marco Rohner)