In Wallisellen (ZH) werden im einzigen professionellen Reinraum des Landes Daten gerettet. Damit eröffnen sich Kroll Ontrack mehr Aufträge auf dem Schweizer Markt, da die Datenträger das Land nicht mehr verlassen müssen. Das spart Zeit und erschliesst neue Zielgruppen wie Behörden, öffentliche Verwaltungen, Finanzdienstleister und Versicherungen. Vorher gingen die Datenträger über die Landesgrenze nach Böblingen (D).
Der Schweizer Markt wird für 2009 von Kroll Ontrack auf 700'000 3,5-Zoll-Festplatten für Desktops geschätzt, plus 1,1 Mio. 2,5-Zoll-Festplatten in Notebooks und rund 70'000 SSDs. In 84% der 50'000 jährlich ausgeführten Datenrettungsfällen des Unternehmens gelang der Auftrag, der Rest sind meist aussichtslose Fälle wie schwerwiegende Hardware-Fehler, beispielsweise Kratzer oder Spalten in den Magnetplatten.
Externe Medien als grösste Gefahr
Besonders gefährdet sind billige Flashspeicher und externe Festplatten. Letztere sind meist mit Festplatten bestückt, die nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt sind. Die Folge sind Hitzeschäden durch Lagerfrass an der Spindel der Magnetplatte. Hardware-Fehler sind mit 59% der Fälle die häufigste Ursache für Ausfälle, vor menschlichem Versagen mit 29%. Man könne aufgrund der zerstörten Platte jedoch nicht immer sicher sagen, welche Hardwarefehler durch Anwender entstanden sind, so Kroll. 9% sind Softwarefehler, wie die zum Beispiel fehlerhafte Firmware der
Seagate Barracudas oder Probleme mit virtuellen Systemen. Nur je 2% der Datenverlust-Fälle von Kroll Ontrack machen Viren und Naturkatastrophen aus.
Risiko in Struktur
Risikoquellen in Unternehmen sind die Organisationen: «Im Bereich Datenverlust bestehen noch keine Präzedenzfälle seitens der Gerichte. Chefs, IT-Administratoren und Datenschützer stehlen sich jeweils aus der Verantwortung. Jeder gibt dem andern Schuld», sagte Edmund Hilt, Managing Director von
Kroll Ontrack. Der Reinraum gehört der Klasse 100 an, dieser Wert steht für den Anteil Staubpartikel pro Luftvolumen und ist Vorschrift seitens der Festplatten-Hersteller, um mechanische Veränderungen vorzunehmen. An den Arbeitsplätzen wird die Luftreinheit durch geschickte Luftführung sichergestellt, so dass Hauben und Schutzkleidung unnötig sind. (Marco Rohner)
Externe Medien als grösste Gefahr
Besonders gefährdet sind billige Flashspeicher und externe Festplatten. Letztere sind meist mit Festplatten bestückt, die nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt sind. Die Folge sind Hitzeschäden durch Lagerfrass an der Spindel der Magnetplatte. Hardware-Fehler sind mit 59% der Fälle die häufigste Ursache für Ausfälle, vor menschlichem Versagen mit 29%. Man könne aufgrund der zerstörten Platte jedoch nicht immer sicher sagen, welche Hardwarefehler durch Anwender entstanden sind, so Kroll. 9% sind Softwarefehler, wie die zum Beispiel fehlerhafte Firmware der
Seagate Barracudas oder Probleme mit virtuellen Systemen. Nur je 2% der Datenverlust-Fälle von
Kroll Ontrack machen Viren und Naturkatastrophen aus.
Risiko in Struktur
Risikoquellen in Unternehmen sind die Organisationen: «Im Bereich Datenverlust bestehen noch keine Präzedenzfälle seitens der Gerichte. Chefs, IT-Administratoren und Datenschützer stehlen sich jeweils aus der Verantwortung. Jeder gibt dem andern Schuld», sagte Edmund Hilt, Managing Director von
Kroll Ontrack. Der Reinraum gehört der Klasse 100 an, dieser Wert steht für den Anteil Staubpartikel pro Luftvolumen und ist Vorschrift seitens der Festplatten-Hersteller, um mechanische Veränderungen vorzunehmen. An den Arbeitsplätzen wird die Luftreinheit durch geschickte Luftführung sichergestellt, so dass Hauben und Schutzkleidung unnötig sind. (Marco Rohner)