Die Zuger Fantastic Corporation hat ihre enttäuschenden Ergebnisse für das erste Quartal 2001 bekanntgegeben. Während der Umsatz gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 70% auf 1,855 Mio. Dollar (Q1 2000: 6,247 Mio. Dollar) sank, stieg der Fehlbetrag um 51% auf ganze 19,492 Mio. Dollar (Q1 2000: 12,944 Mio. Dollar).
CEO Reto Braun hofft auf die Partnerschaften mit IBM und
HP: "Während die Ergebnisse im ersten Quartal enttäuschend sind, befinden wir uns mit der eingeschlagenen Strategie über Wiederverkäufer und Partnerschaften auf gutem Kurs." Braun erwartet im zweiten Halbjahr 2001 erste Einnahmen aus der Partnerschaft mit HP und aus der globalen Allianz mit
IBM. Fantastic arbeitet mit IBM und HP an Lösungsangeboten für digitale Medien und an der Portierung der Breitbandübertragungssoftware auf AIX und Linux sowie auf die aktuelle Version von HP Unix. Ausserdem plane das Fernsehen ZDF für das zweite Halbjahr die Einführung interaktiver terrestrischer TV-Dienste über die Sofwareplattform von Fantastic.
Fantastic verfügte per Ende März 2001 über 65,1 Mio. Dollar liquide Mittel und hofft, dass diese (ohne Berücksichtigung allfälliger Einnahmen) für sieben Quartale ausreichen. Dazu sind allerdings "Kostensenkungsmassnahmen und organisatorische Anpassungen" notwendig. Fantastic spricht davon, die betrieblichen Aufwendungen im laufenden zweiten Quartal um 40% zu kürzen. Der Personalbestand wurde bereits innerhalb des letzten Jahres um 15% von 308 auf 263 Mitarbeiter reduziert. (mh)