Mit der Brüttiseller Kanyon Systems AG wagt sich ein neuer Player in den hart umkämpften Disti-Markt. Kanyon-Chef Jürg Schweizer will sich als Subidisti (HP,
Philips, Komponenten u.a.) und mit dem eigenen Brand ("Kanyon"-PCs) auf kleine und mittlere Händler fokussieren. Diese werden von den grossen Broadlinern immer mehr mit Mindestbestellmengen und Mindest-Jahresumsätzen vergrault.
Wer Distribution betreiben will, braucht die richtigen Leute. Diese hat sich Schweizer unter anderem von
Alltron geholt. Grad vier Leute sind in den letzten Monaten von Alltron zu Kanyon desertiert, als letzter sei der Sales-Mann Beat Merkli genannt. Insgesamt will Schweizer das Distributions-Geschäft mit sieben Mitarbeitenden angehen.
Schweizer begründet den Einstieg in die Distribution so: "Wir hatten eine 'blöde' Grösse. Wir haben die Organisation und die Strukturen stehen und es macht keinen Unterschied, ob wir pro Tag 20 oder 50 Telefonate abnehmen. Natürlich pushen wir unsere eigene Marke, wo wir auch Marge machen. Doch der Kunde kann gut damit leben, wenn wir ein oder zwei Prozent teurer sind als die Broadliner. Dafür bieten wir kleinen und mittleren Resellern Service, schnelle Auskünfte und haben auch eine eigene technische Abteilung. Ausserdem haben wir immer mehr Kooperationen mit Händlern, die mit der Hardware nichts zu tun haben wollen." (hc)