Während US-Konkurrent Compaq in die Miesen gerutscht ist, meldet Fujitsu-Siemens (endlich) schwarze Zahlen. Trotz des schwachen Marktes hat der deutsch-japanische Konzern im ersten Halbjahr 2001 (bis Ende September 2001) immerhin drei Millionen Euro verdient. Letztes Jahr hat man noch einen Verlust von über 100 Mio. Euro erlitten.
Fujitsu-Siemens Bigboss Paul Stodden sieht einen Hoffnungsschimmer im Consumer-Markt. Mehr wisse man allerdings erst nach Weihnachten. Fujitsu-Siemens wird neben
Dell zu den grossen Profiteuren des HP-Compaq-Deals gehören. Dies sieht auch Stodden so. Er kündigte an, man werde rund 800 weitere Spezialisten einstellen.
Erstaunliches weiss der Leiter von FSC-Schweiz zu erzählen. Roger Semprini: "Der September war sowohl im Consumer- wie auch im Business-Bereich gut. Und der Auftragseingang sieht auch im Oktober-Geschäft gut aus." FSC-Schweiz hat in der vergangenen Rechnungsperiode beim Umsatz immerhin um 10 Prozent zugelegt - trotz einem veritablen Nachfrageloch im wichtigen Consumerbereich im Juli und im August. Eine dicke Kröte musste Semprini allerdings im vergangenen Juli schlucken: auch Fujitsu-Siemens gehört zu den Opfern des Dettwiler-Konkurses. Über die erlittenen Abschreiber schweigt des Sängers Höflichkeit. (hc)