Die Spreitenbacher Pragmatica-Gruppe strukturiert sich neu. Per 1. Januar werden alle Firmen der Gruppe operativ nur noch unter dem Namen Pragmatica tätig sein und alle Aktivitäten werden in die vier Bereiche Consulting, Applications, Systems und Trading aufgeteilt. Darüber hinaus gibt es eine Einheit Operations, die sich um Betrieb und Wartung der Infrastruktur der Kunden kümmert. Die Einheiten sollen alle als Profit-Center geführt werden.
Darüber hinaus hat Pragmatica die ERP-Software
Winoffice ausgegliedert. Josef Mercurio hat dazu eine eigene Firma gegründet, die Winoffice AG, welcher er als Geschäftsführer auch selbst leitet. Mercurio übernimmt das mit Winoffice zusammenhängende Geschäft (ohne Passiven) und alle Produktrechte. Die Ausgliederung von Winoffice habe man vorgenommen, um sich noch stärker als unabhängiger Lösungsanbieter zu positionieren.
Sowohl Josef Mercurio als auch Clino Vallone werden ab 1. Januar nicht mehr operativ für Pragmatica tätig sein, beide beschränken sich auf die Arbeit im Verwaltungsrat. Vallone gibt seinen CEO-Posten an Gerfried Mülleitner, den heutigen CEO der Pragmatica AG, ab. Dazu Vallone: «Die operative Führung der Gruppe an einen langjährigen Weggefährten wie Gerfried Mülleitner zu übergeben, ist gerade jetzt richtig. Der Informatikmarkt befindet sich heute vor einer signifikanten Konsolidierungswelle, in der wir eine aktive Rolle spielen wollen. Hierfür werde ich mich in Zukunft intensiv einsetzen.
In den ersten neuen Monaten 2003 hat Pragmatica den Umsatz von 13,27 auf 14,08 Mio Franken gesteigert (plus 6,14%). Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungenund Amortisationen (EBITDA) betrug 0,59 Mio. Franken. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 0,07 Mio. Franken, der Gewinn nach Steuern 0,02 Mio. Franken. Für 2003 rechnet Pragmatica mit einem Umsatzwachstum von nicht mehr als 5% und und einem EBITDA von 0,7 bis 1 Mio. Franken aus. Dennoch geht Pragmatica von „einer längeren Durststrecke“ aus. (mh)