Kurz nach dem offiziellen Beitritt von
IBM zum Openoffice-Projekt macht IBM auch auf Kundenseite Ernst mit der freien Office-Suite. Unter dem altgedienten Namen Lotus Symphony kündigt der IT-Konzern heute ein kostenloses Office-Paket auf Basis von Openoffice.org an. Für Windows und Linux steht eine englische Betaversion bereits zum Download bereit.
Die Symphony-Ankündigung kommt passgenau fast unmittelbar nach dem vorläufigen Scheitern der ISO-Standardisierung von Microsofts ooXML-Format.
Microsoft zeigt sich laut dem "Wall Street Journal" von IBMs Eindringen in den Office-Markt wenig beeindruckt und glaubt nicht, dass sich die Kunden nun von Microsofts Office-Suite abwenden.
Dennoch dürfte das offizielle "IBM-Siegel" dem Open-Source-Office vor allem in der Unternehmenswelt einigen Vorschub bringen: IBM garantiert für Versionsstabilität und leistet Support. Ausserdem wird Symphony auch direkt in die Messaging-Plattform Lotus Notes integriert, sodass Notes-Anwender von Haus aus auch ohne Microsoft-Office auskommen. (IW)