Microsoft lässt in der Krise Federn. Der Software-Konzern muss erstmals seit 23 Jahren wieder einen sinkenden Quartalsgewinn hinnehmen und erstmals in der 34-jährigen Geschichte fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal. Von Januar bis März sank der Gewinn um 32% auf 2,98 Mrd. Dollar. Der Umsatz sackte um 6% auf 13,65 Mrd. Dollar ab.
"Die weltweite Konjunkturkrise schwächt die Nachfrage nach Technologieprodukten", erklärte Finanzchef Chris Liddell. Die schwache Nachfrage halte noch mindestens bis Ende Juni an. Gewinn generierte
Microsoft mit Windows-Betriebsystemen und Office-Bürosoftware.
Die "Entertainment and Devices Division" erzielte einen Umsatz von 1,56 Mrd. Dollar, 200 Mio. Dollar weniger als vor einem Jahr - und dies in einem schnell wachsenden Markt. Wie fast jedesmal hat sich die Preisreduktion der Xbox 360 negativ auf den Umsatz ausgewirkt, obwohl sich der Absatz erhöhte - dieses Mal um 30% gegenüber dem Vorjahr. In den ersten drei Monaten wurden 1,7 Millionen Xbox-360-Konsolen ausgeliefert. Die Sparte muss deshalb einen Verlust von 23,5 Mio. Dollar hinnehmen, im letzten Jahr verdiente Microsoft im selben Zeitraum noch 106 Mio. Dollar. (mro)