Dem Schweizer Telekommunikationsriesen Swisscom ist es in den ersten drei Quartalen des Jahres gelungen, den Reingewinn gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 16,6 Prozent auf 1,5 Milliarden Franken zu steigern. Für das Gewinnplus sind allerdings in erster Linie Sondereffekte verantwortlich, ohne welche das Ergebnis mehr oder weniger stabil ausgefallen wäre.
Im Schweizer Geschäft musste ein Umsatzminus von 220 Millionen Franken eingefahren werden, was der anhaltenden Preiserosion infolge von Wettbewerb und Deregulierung zugeschrieben wird. Neue Angebote wie auch das Wachstum bei Kunden konnten dies nicht ausgleichen.
Äusserst positiv entwickelte sich hingegen das Geschäft mit dem digitalen Fernsehen: Die Zahl der Bluewin-TV-Kunden konnte im Vergleich zu 2008 nahezu verdoppelt werden. Als erfolgreich erweist sich auch das iPhone-Business: Seit dem Launch im Juli 08 konnte Swisscom 330‘000 Geräte absetzen.
Für das laufende Geschäftsjahr hält Swisscom an der ursprünglichen Prognose fest: Der Konzern erwartet ein rückläufiges Geschäft mit einem ohne Fastweb um 300 Millionen Franken tieferen Umsatz von 9,2 bis 9,3 Milliarden Franken. Beim Betriebsergebnis (EBITDA) wird mit 3,8 bis 3,9 Milliarden Franken gerechnet.