Mitarbeiterabwanderung bei Green.ch - oder doch nicht?

Green.ch sollen seit Anfang 2010 die Mitarbeiter in Scharen davonlaufen, wie "Computerworld" in der aktuellen Printausgabe berichtet. Laut Green.ch stimmt das nicht.
23. April 2010

     

Seit Anfang Jahr ist Franz Grüter wieder CEO von Green.ch. Wie "Computerworld" in der aktuellen Printausgabe berichtet, sollen seither die "Angestellten in Scharen" davonlaufen. Man wisse aus verschiedenen Quellen, dass rund 60 Prozent der Mitarbeiter gekündigt hätten. Konkret seien 32 Angestellte gegangen, wie "Computerworld" unter Berufung auf einen Green.ch-Mitarbeiter berichtet, der nicht namentlich genannt werden will. Zudem habe der Brugger Internet Service Provider sieben bis acht weitere Angestellte entlassen. Insgesamt habe sich der Personalbestand "laut Quelle von rund 65 auf zirka 25 Personen" reduziert. Bereits im Artikel bestreitet CEO Grüter diesen Sachverhalt. Der Personalbestand sei konstant bei 80 Mitarbeitern. Man habe lediglich die drei Support-Abteilungen zu einem Team zusammengeführt, was einer "Reduzierung von 30 Arbeitsstellen entspräche". Entlassungen habe es deswegen aber keine gegeben.


Doch damit nicht genug: So verschickt Green.ch heute Freitag per E-Mail eine Stellungnahme zum "Computerworld"-Artikel. In diesem würden 'Fakten' und Zahlen genannt, die schlichtweg und nachprüfbar falsch seien. "So wird u.a. von einer Reduktion des Personalbestandes von 'rund 65 auf 25 Mitarbeitende' gesprochen und eine Strategieänderung unterstellt." Dies sei nicht richtig. Der aktuelle Personalbestand betrage 78 Vollzeitstellen, wovon sechs zurzeit unbesetzt seien. Man befinde sich hier im Prozess der Neubesetzung. Zudem beschäftige Green.ch acht Lernende. Auch "an der Strategie und den ambitiösen Zielen von Green.ch bezüglich Gesamtwachstum und Expansion in den strategischen Geschäftsfeldern hat sich nichts geändert", heisst es in der Nachricht weiter. "Da diese Falschaussagen für Green.ch geschäftsschädigende Auswirkungen haben können, wählen wir diesen Weg der Richtigstellung", endet die E-Mail.

(abr)


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