Mozilla konnte seinen Umsatz 2010 um 18 Prozent auf 123 Millionen Dollar steigern. Eigentlich eine gute Nachricht – wären da nicht die Kosten, die im vergangenen Jahr überproportional gestiegen sind. Die Aufwände erhöhten sich massiv von 61 auf 87 Millionen Dollar. Besonders hoch war der Kostenanstieg im Bereich Software Development, wo die Aufwände 2010 um insgesamt 22 Millionen Dollar höher waren als im Vorjahr. Diese Entwicklung führte letztendlich zu einem tieferen Nettovermögen aus dem operativen Geschäft von 22 Millionen Dollar im Vergleich zu 26 Millionen Dollar im Vorjahr.
Der Herausgeber des Open-Source-Browsers Firefox machen den grössten Teil des Geldes mit der Suchfunktion des Browsers, dank der Suchmaschinenanbieter wie
Google, Bing,
Yahoo,
Yandex,
Amazon und
Ebay einen Teil ihres Umsatzes an Firefox abtreten müssen. Der finanziell wichtigste Vertrag mit Marktführer Google läuft diesen November ab. Doch das Unternehmen äussert sich im
Jahresbericht zuversichtlich, dass die Suchpartnerschaften weiter eine solide Einnahmequelle für
Mozilla sein werden. Zudem wolle man künftig nach weiteren Einnahmequellen suchen. Dies dürfte angesichts der zunehmenden Konkurrenz durch Googles Chrome nicht ganz unwichtig sein. Denn Spenden und Investitionen von Einzelpersonen und Firmen machen bisher nur einen sehr kleinen Teil der Einnahmen von Mozilla aus und die Abhängigkeit von Google ist nach wie vor gross.
(dv)