Während die Riege der Wirtschaftsanalysten geschlossen nach Italien und Griechenland blickt und vor der nächsten grossen Rezession zittert, hält der weltgrösste Netzwerkausrüster
Cisco dagegen und präsentiert einen äusserst optimistischen Ausblick auf das laufende Geschäftsquartal, das von November bis Februar 2012 dauert.
Während die Marktbeobachter angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit einer eher konservativen Prognose gerechnet hatten, geht man bei Cisco von einem Verkaufsplus gegenüber dem Vorjahr von 7 bis 8 Prozent aus, was einem Umsatz von 11,12 bis 11,2 Milliarden Dollar entsprechen würde. Der Markt hat im Durschnitt gerade einmal mit 11,14 Milliarden Dollar gerechnet. Nicht anders sieht es beim Gewinn aus, den Cisco mit 42 bis 44 Cents pro Titel veranschlagt hat, während die Marktauguren durchschnittlich mit 42 Cents rechneten. Laut Cisco-Chef John Chambers zeichnen für die positive Entwicklung primär angehobene Budgets bei Grosskunden wie auch bei Regierungsstellen verantwortlich.
Auch die Zahlen fürs erste Quartal des Geschäftsjahres übertrafen die Markterwartungen. Den Gewinn beziffert Cisco mit 43 Cents pro Aktie, während die Analysten im Schnitt von 39 Cents ausgingen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um gut 500 Millionen Dollar auf 11,26 Milliarden Dollar. Die von Thomson Reuters befragten Analysten rechneten lediglich mit 11,03 Milliarden.
Die Cisco-Aktie gab gestern im Zug der allgemeinen Talfahrt über 3,8 Prozent nach, konnte nach Bekanntgabe der Zahlen im nachbörslichen Handel aber einen Grossteil der Verluste wieder wettmachen.
(rd)